Natürlich, vorausschauend, empathisch und persönlich soll er sein, der neue Virtual Assistant von Mercedes und so die Idee des Sprachassistenten, der nur auf Befehle reagiert, auf ein neues Niveau heben. Hierzu arbeitet das System, dass mit dem selbst entwickelten Mercedes-Betriebssystem (MB.OS) und in der neuen MMA-Plattform an den Start gehen soll, mit generativer KI daran, Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Passagiere zu antizipieren und vorausschauend Dienste und Lösungen anzubieten.
Noch mehr Nutzererlebnis
Mercedes spricht hier von einem hyperpersonalisierten Kundenerlebnis, bei dem der Virtual Assistant beispielsweise von sich aus morgens anbietet, die neusten Nachrichten abzuspielen und abends, am Ende des Tages, die Massagefunktion zu starten. Außerdem biete das System etwa aktiv an, sich von unterwegs in einen Termin einzuwählen, wenn es eine Besprechung im Kalender entdeckt, sich der Fahrer aber verspätet.
Technisch setzt der Virtual Assistant dabei auf die Kombination aus Berechnungen im Fahrzeug und der Cloud, wie bei etwa der Sprachassistent "Hey Mercedes" schon seit dem Start des MBUX-Systems in der A-Kasse (W177) seit 2018 macht. Aber auch der Sprachassistent selbst soll mit den MMA-Fahrzeugen, die ab 2024 erwartet werden, erweitert werden. Künftig soll der Sprachassistent auf ein Large Language Model (LLM) setzen, einer Technik, mit der beispielsweise generative KI-Systeme wie ChatGPT arbeiten. Dadurch sollen die Gespräche mit der Maschine natürlicher werden und sich von der klassischen Kommando-Kommunikation bisheriger Systeme lösen. Der neue Sprachassistent kann auf diese Weise auch intelligente Rückfragen stellen, um das Gewünschte zu klären und Schlussfolgerungen zu ziehen. Außerdem hilft die KI, die Stimme des Assistenten natürlicher und emotionaler klingen zu lassen.
Auch Optik wird angepasst
Passend dazu hat Mercedes auch die Grafik des Sprachassistenten überarbeitet. Während der bisherige Hey-Mercedes-Sprachassistent als Wellenlinien dargestellt wurde, bezeichnet Mercedes den neuen MBUX Virtual Assistant als einen lebendigen Stern-Avatar, der unterschiedliche Stimmungen und Gemütszustände ausdrücken kann. Außerdem erweitert die neue MBUX-Generation, die erstmals mit der MMA-Plattform zum Einsatz kommen soll, das Thema Augmented Reality. So soll der Fahrer durch eine verbesserte Echtzeitvisualisierung die Navigationshinweise, aber durch Einblendung des umgebenden Verkehrs mitbringen und den Fahrer so noch besser ans Ziel führen.
Fazit
Mercedes zeigt auf der CES die nächste MBUX-Infotainmentgeneration, die auf neue Grafiken und einen deutlich aufgewerteten Sprachassistenten mit KI-Basis setzt.