Roboter-Hund Spot als Zugtier
Hier kommt der E-Hund-Antrieb

Muss Elektromobilität eigentlich zwingend etwas mit Rädern zu tun haben? Nein. Genau deshalb hat US-Moderator Adam Savage Robohund Spot vor eine Kutsche gespannt.

Die Roboter der Firma Boston Dynamics haben es längst zu globaler Berühmtheit gebracht. Egal, ob mechanisiertes Pferd, vierbeiniger Lastenträger, Robo-Hund oder turnender Humanoide – das Netz ist voll von Videos, in denen Roboter Dinge tun, die wir eigentlich nur aus Hollywood-Filmen kennen. Die Firma, die zwischenzeitlich Google gehörte und 2017 an den japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank verkauft wurde, ist inzwischen über den reinen Forschungs-Status hinaus. Boston Dynamics versucht, aus ihren Robotern ein Geschäft zu machen.

Unsere Highlights

Bereit für gefährliche Missionen

Roboterhund Spot
Boston Dynamics
Spot kann unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände mit sich führen, von der hochauflösenden 360-Grad-Kamera bis hin zu einem Greifarm.

Mit das bekannteste Produkt ist der Roboterhund Spot, der sich seit seinen tapsigen Anfängen prächtig entwickelt hat. Seine Vorfahren brauchten noch einen Verbrennungsmotor als Kraftquelle, Spot reicht ein Lithium-Ionen-Akku, der Saft für 90 Minuten liefert. Wenn er es eilig hat, wuselt er mit maximal 6 km/h durch die Gegend und kommt dabei mit praktisch jedem Untergrund klar. Bei Bedarf kann Spot sogar Treppen steigen und dabei bis zu 14 Kilogramm schwere Lasten befördern. Diese Vielseitigkeit qualifiziert ihn für einen in vielen Branchen: Spot kann mit Kameras in Bereiche marschieren, die für Menschen zu gefährlich, bzw. schwer zugänglich sind, klassische Überwachungsaufgaben wahrnehmen oder auch als extrem wendiges Kamerastativ Video-Produktionen unterstützen.

Man kann den trippelnden Vierbeiner aber auch vor eine Kutsche spannen und das Thema Elektromobilität ein wenig ausgefallener denken. Das dachte sich auch Special Effects-Profi und MythBusters-Moderator Adam Savage, der Spot für einen Test zur Verfügung gestellt bekam. Die Überraschung: Spot kam relativ gut mit dem Anhänger klar. Wird das also vielleicht was, mit dem Robo-Hund-Antrieb für Jedermann? Eher nicht. Es gibt deutlich effektivere Möglichkeiten, sich elektrisch von A nach B transportieren zu lassen. Zudem ist so ein Spot-Taxi alles andere als billig. Boston Dynamics hält sich zwar mit klaren Aussagen zu den Kosten von Spot noch zurück, verrrät ab zumindest, dass der Metall-Fiffi zunächst nur geleast und nicht gekauft werden kann. Den gesamten Test von Adam Savage gibt es hier auf Youtube.

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Fazit

Die Fahrt von Adam Savage in der Spot-Kutsche ist natürlich vor allem ein netter PR-Gag. Darüber hinaus zeigt die Aktion aber auch die Leistungsfähigkeit moderner Roboter. Dank ausgeklügelter Algorithmen, superschneller Prozessoren und moderner Sensoren können Spot und seine Freunde inzwischen selbst komplexeste Herausforderungen lösen. Das macht sie in der Tat attraktiv für Missionen, die für Menschen zu gefährlich sind. Von einer militärischen Verwendung ganz zu schweigen. Leider.