AC Schnitzer Mini Cooper SE
Mehr Kurven-Kompetenz für den Elektrozwerg

AC Schnitzer nimmt sich den dreitürigen Mini Cooper SE zur Brust. Neben optischen Feinheiten sorgt der BMW-Tuner dabei für performanteres Handling, achtet aber darauf, dass das Fahrverhalten nicht zu sportlich gerät.

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Foto: AC Schnitzer

Erst vor gut einem Monat hat AC Schnitzer ein rennstreckentaugliches Dynamik-Paket für den John Cooper Works GP präsentiert, das den Über-Mini vollends zum Track-Talent stählt. Jetzt hauen die Aachener gleich nochmal ein Performance-Upgrade raus – diesmal allerdings für den elektrischen Mini Cooper SE. Ein Rennstrecken-Tool wie der JCW GP wird der SE aber nicht, spielt doch der Fahrkomfort hier noch eine Rolle.

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Schneller und sicherer durch die Kurven

Da der Mini-Stromer mit seinem Elektro-Rucksack ordentlich Gewicht auf die Waage bringt (leer: 1.440 Kilo), hat die Tuningfirma einen komplett neuen Fahwerksfedersatz entwickelt, der den Schwerpunkt des Autos absenkt (vorne: 25 bis 35 mm, hinten: 20 bis 30 mm). Durch die Tieferlegung will AC Schnitzer Fahrdynamik und Kurvenhandling spürbar steigern, den Mini Cooper SE dadurch sportlicher machen. Zudem verspricht der Tuner höhere Sicherheitsreserven bei Lastwechseln und Ausweichmanövern.

Spoilerlippe aus robustem Kunststoff

Für verbesserte Aerodynamik-Eigenschaften und schärfere Optik sorgt ein schwarzer Frontsplitter, der die Antriebswerte des Mini Cooper SE merklich verbessern soll. Nach Angaben von AC Schnitzer besteht die Spoilerlippe aus dem Polymer ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat). Dessen Vorteile: besonders hohe Robustheit und Witterungsbeständigkeit. Der Tuner fräst das Teil aus vollem ASA-Plattenmaterial und arbeitet zudem eine kratzfeste, matte und montagefertige Oberfläche heraus. Wem der Matt-Look nicht zusagt, der bekommt das Aero-Tool auf Wunsch lackiert. Außerdem bringt AC Schnitzer eine Heckschürzen-Schutzfolie auf der Ladekante des Kofferraums, verschiedene Embleme und ein Dekor-Set an.

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AC Schnitzer
Die Spoilerlippe besteht aus dem Polymer ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat). Dessen Vorteile: besonders hohe Robustheit und Witterungsbeständigkeit.

Wie bereits beim John Cooper Works GP rundet AC Schnitzer das Fahrdynamik-Paket auch am stromernden Mini mit den gewichtsoptimierten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen AC1 ab. Verfügbar sind diese in den Farben BiColor und Anthrazit. Allerdings verzichten die Aachener beim SE bewusst auf Runflat-Reifen, um den Fahrkomfort zu wahren. Deshalb surrt er stattdessen auf sportlichen, aber konventionellen Pneus der Größe 215/35 R 19.

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AC Schnitzer
Das Fahrdynamik-Paket rundet AC Schnitzer am stromernden Mini mit den gewichtsoptimierten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen AC1 ab.

Auch das Cockpit modifiziert der Tuner, hält sich dabei aber an das dezente John-Cooper-Works-GP-Kit, das er vor kurzem präsentierte. Das heißt: Sowohl den iDrive-Regler als auch die Pedalerie – jeweils mit Marken-Label versehen – hüllt AC Schnitzer in Aluminium. Das war's auch schon.

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Fazit

AC Schnitzer spendiert dem Mini Cooper SE zum Modellstart ein optisch dezentes Tuning-Package mit mehr Fahrdynamik. Dass sich der Tuner bei den Reifen noch auf den Komfort besinnt, zeigt: Dieses Upgrade schärft den Elektrozwerg nicht etwa zur E-Track-Maschine, sondern ist eher was für den, der hier und da gerne mal zügiger und straffer ums Eck stromert.

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