Brabus 92R
Smart Fortwo-Cabrio unter Hochstromeinfluss

Brabus legt vom elektrisch angetriebenen Smart Fortwo Cabrio eine neue Sonderversion auf. Der 92R legt auf 92 PS zu und ist auf 50 Exemplare limitiert.

Brabus 92R Smart Fortwo
Foto: Brabus

Brabus nennt ihn schlicht 92R und gibt ihm den Titel Stadtsportwagen mit auf den Weg. Gemeint ist die jüngste Sonderedition der Bottroper auf Basis des Smart EQ Fortwo Cabrio. Vom City-Supercar werden nur 50 Exemplare gebaut.

Damit der Einkaufsbummel flotter vom Gasfuß geht, muss der Elektro-Smart natürlich kräftiger antreten. Da aber Aufbohren beim E-Motor nichts bringt, optimiert Brabus die Abstimmung aller Elektroantriebskomponenten. Das Power-Xtra Performance Upgrade für den Drehstrom-Synchronmotor besteht aus einer neu abgestimmten Momentensteuerung, neuen Modulen für Fahrdynamikschalter und Fahrpedal sowie einem speziellen Gateway. In Summe kann Brabus der E-Maschine tatsächlich noch Reserven entlocken.

Unsere Highlights

Brabus findet zehn PS und 20 Nm

Die maximale Leistung steigt von 82 auf 92 PS. Das maximale Drehmoment legt um 20 auf 180 Nm zu. Die gibt es aber nur, wenn der Pilot am Fahrspaßschalter die Stufe Sport+ wählt. Stufe 1 belässt den Elektromotor auf serienmäßigem Leistungsniveau. Im Eco-Modus wird die Rekuperation verstärkt. Damit bremst der Zweisitzer deutlich stärker ab als in der Serie, wenn man vom Gas geht. Die hydraulische Bremse wird nur zum Anhalten betätigt. Stufe 3 steht für Sport. In diesem Fahrprogramm reagiert das Fahrpedal spontaner und die Rekuperation wird auf Serienniveau zurückgenommen. Zurück zu Sport + – so vorkonfiguriert rennt der City-Flitzer in 10,9 Sekunden auf Tempo 100 – zwar eine Sekunde fixer als die Serie, aber keine Ahnung wo man das in der Stadt ausprobieren könnte. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h – das schafft aber die Serie auch. Die Reichweite liegt bei 125 Kilometer.

Fette Optik, üppiger Preis

Brabus 92R Smart Fortwo
Brabus
Aufgepeppter Innenraum des Brabus 92R.

Wenn der 92R schon kaum schneller als die Basis kann, optisch auffallen kann er. Zum Aeodynamikpaket gehören eine neue Frontschürze mit Spoiler, neu gezeichnete Seitenschwellerverkleidungen, eine Diffusor-Heckschürze sowie Karbon-Cover für die Außenspiegel. Schwarze Glanzpunkte setzen die Brabus Monoblock IX-Leichtmetallfelgen mit acht Doppelspeichen, die beim Sondermodell in der Kombination 6x16 Zoll vorne mit 185/50er Bereifung und 7x17 Zoll hinten mit 205/40er Reifen in den Radhäusern stecken. Damit es auch mit Einkaufstüten flotter ums Eck geht, senkt ein Gewindefahrwerk den Zweisitzer um 25 Millimeter ab und strafft die Abstimmung.

Bremst eine rote Ampel den Vortrieb, erfreuen Dinge wie die rote Lederausstattung, die Zusatzinstrumente, Karbonapplikationen, Alupedale, beleuchtete Einstiegsleisten, ein neuer Schaltknauf und Sonderfußmatten den Piloten. Wer noch mehr Individualität wünscht – bei Brabus hat man dafür ein offenes Ohr.

Zunächst muss dazu aber die Hürde des Basispreis genommen werden. Hier veranschlagt Brabus 46.284 Euro – je Fahrzeug versteht sich. Aber keine Angst, auch der Brabus 92R ist qualifiziert für den Umweltbonus in Höhe von 9.000 Euro. Da sind dann schon noch ein paar Extras drin. Ach ja, das Basis-Cabrio steht übrigens ab 21.630 Euro beim Smart-Händler.

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Fazit

Wenn auch im Stadtverkehr jedes Zehntel und Auffälligkeit mehr zählen als ein ökologisch reines Gewissen, dann ist der Brabus 92R genau die richtige Wahl für Freunde des Elektroantriebs.

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AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024
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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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