Brabus 800 auf G63-4×4²-Basis
Mein G, mein Boot, meine Uhr - alles von Brabus!

Menschen, denen der Mercedes-AMG G63 4×4² nicht genug ist, dürfen das limitierte Hochbein-Modell zum Edeltuner Brabus bringen. Die Bottroper bieten nicht nur mehr Leistung an. In der Superblack-Version ist die Optik komplett schwarz. Und in der Stealth Green Edition kommt er nicht alleine.

Auch wenn die G-Klasse im Gelände so einiges kann, um ihre Kraxelfähigkeiten geht es heutigen G-Kunden kaum noch. Selbst der 2022 vorgestellte Über-Geländewagen G63 4×4² mit seiner Höherlegung von 351 Millimetern, den Portalachsen sowie den doppelten Federn und Dämpfern wird in seinem Leben wohl kaum ein Körnchen Dreck unter den 325er-Reifen sehen – Wüsten auf der arabischen Halbinsel einmal ausgenommen.

Eher als im Offroad-Park sieht man die rund 300.000 Euro teuren Sammlerstücke hierzulande wohl zunächst auf dem Hof von Edel-Tuner Brabus. Die Bottroper haben nämlich ein paar spannende Modifikationen im Angebot. Es scheint, als wäre Brabus ohnehin die erste Anlaufstelle für viele neue G-Klassen. Die meisten werden ab Werk als G63 bestellt. Und nicht wenige bekommen in Bottrop Leistungssteigerungen, neue Räder, Bodykits oder einen veredelten Innenraum. Das Angebot für den 4×4² dürfte einigen also bekannt vorkommen.

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Leistungssteigerung bis 800 PS

Für den Vierliter-Biturbo-V8 von AMG, der von Haus aus mit 585 PS schon gut im Futter steht, bietet Brabus zwei Leistungskits an. Das Upgrade auf 700 PS ist dabei relativ schnell erledigt. Für den Umbau auf 800 PS und 1.000 Newtonmeter sind ein paar größere Änderungen im Motorraum erforderlich, denn der hohe Qualitätsstandard des Edel-Tuners gilt ebenso für die Haltbarkeit der Komponenten. Verbaut werden in erster Linie zwei größere Abgasturbolader, die für einen höheren Ladedruck sorgen.

Beim G63 4×4² reichen diese Leistungsdaten für einschüchternde Fahrleistungen. Von 0 auf 100 km/h sprintet der rund 2,8 Tonnen schwere Brocken in 4,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Brabus mit 210 km/h an. Hier sind die montierten Geländereifen und der hohe Schwerpunkt die einschränkenden Faktoren für das gewählte Tempolimit. Ebenfalls einschüchternd dürfte die klanggewaltige Edelstahl-Sportabgasanlage mit Klappensteuerung sein, die die Abgase über zwei Endrohre im Sidepipe-Design vor den Hinterrädern abbläst.

Aerodynamik-Kits für eine Hauswand

Tatsächlich hat sich Brabus beim irrwitzig hohen (2,26 Meter) und kantigen G63 4×4² ein Aerodynamik-Konzept überlegt. Dazu gehören beispielsweise markante Frontteile wie Grill und Frontschürze sowie ein Heckflügel. Der Carbon-Powerdome auf der Motorhaube ist beim Power-Upgrade ohnehin optische Pflicht. Seitliche Rammschutzleisten aus Sicht-Carbon runden die martialische Optik des extremen Geländewagens ab. Über der Frontscheibe lässt sich auf Wunsch noch ein Windabweiser mit integrierten LED-Zusatzscheinwerfern montieren. Elektrisch ausfahrbare Trittstufen erleichtern den Einstieg. Gleiches gilt für die neuen Scharniere an den Fondtüren, die einen Öffnungswinkel von 90 Grad erlauben.

Passend zur Offroad-Optik bietet Brabus auch 22 Zoll große Monoblock-HD-Schmiederäder mit Achtloch-Anbindung und mattschwarzem Finish an, die mit 325/55er-Reifen bestückt werden. Sie verstecken sich unter den Carbon-Radhausverbreiterungen aus dem auch für andere G-Klassen erhältlichen Brabus-Widestar-Kit.

Innenraum neu ausgeschlagen

Im Inneren demonstrieren die Brabus-Handwerker dann ihr wahres Können. Leder, Carbon, Aluminium, Microfaser – feinste Materialien in top Verarbeitung, so weit das Auge reicht. Jede Einzelheit lässt sich selbstverständlich auf den eigenen Geschmack und Farbwunsch abstimmen. Hinzu kommen neue Türpins, Pedale und Einstiegsleisten. In der Variante Brabus 800 4x4² Superblack (siehe Video nach dem ersten Absatz) dominiert hier, wie auch beim Außenauftritt, natürlich die Farbe Schwarz.

Beim Brabus 800 4x4² Stealth Green ist das namensgebende matte Grün in militärischer Tarnoptik angesagt. Er hat der Superblack-Version und den anderen Modellbrüdern zudem ein bisschen Outdoor-Equipment voraus, das sich auf dem Dachgepäckträger befindet, darunter eine Axt und einen Spaten. Um die Ausrüstung besser zu erreichen, trägt er eine kleine Leiter am Heck. Innen erhält der Stealth-Green-800er eine Lederausstattung und einen Dachhimmel aus dem Stoff Dinamica Microfaser. Beides erstrahlt im Farbton "Brabus Sunrise", bei dem es sich um ein helles Braun handelt.

Auto, Boot und Uhr in Stealth Green

In dieser Variante erhält der Brabus 800 übrigens Gesellschaft. Von seinem 60 Knoten (111 km/h) schnellen Sportboot Shadow 900 legt Brabus ebenfalls eine Stealth Green Signature Edition auf, die sowohl außen als auch an Bord mit der Farbgebung und den Materialien der entsprechenden G-Klasse korrespondiert. Ein exklusiver Zeitmesser komplettiert das militärgrüne Trio. Mit dem Modell Panerai Submersible S Brabus Verde Militare Edition ergänzt eine optisch passende und auf nur 200 Exemplare limitierte Uhr das Angebot. Besonders prägnant ist der verwendete Verbundwerkstoff Carbotech, der leichter als Titan und zudem korrosionsbeständig, robust sowie anpassungsfähig sein soll.

Technisch und preislich sind beim G63 4×4² kaum Grenzen gesetzt. Beim "normalen" Brabus G63 4×4² steht und fällt der Preis mit dem gewünschten Ausstattungs- und Leistungsumfang. Den G63 4x4² Superblack bieten die Bottroper ab 800.817 Euro an. Bei der Stealth-Green-Variante stocken sie preislich nochmals auf, und zwar auf 855.015 Euro. Boot und Uhr kosten selbstverständlich extra.

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Fazit

Brabus hat sein Individualisierungsprogramm für den hochbeinigen Mercedes-AMG G63 4X4² vorgestellt. Die Leistung steigern die Bottroper auf bis zu 800 PS. Dazu gibt es viele äußerliche Aufwertungen aus Carbon sowie neue Heavy-Duty-Felgen im 22-Zoll-Format. Für den Innenraum hat Brabus schier unendliche Möglichkeiten der Veredelung mit feinsten Farben und Materialien.