Daihatsu Taft Little D von DAMD
Ein bisschen Defender

Der japanische Tuner DAMD hat ein ganz spezielles Kit für den Daihatsu Taft aufgelegt. Damit kommt das winzige Kei Car im Defender-Look daher.

DAMD Daihatsu Taft Defender Look Tuning Kei Car
Foto: DAMD

Die britischen Kollegen von Top Gear schreiben, dass "DAMD" klänge wie der Schmerzensschrei eines Walisers, der sich den großen Zeh angeschlagen hat. Wir zitieren das an dieser Stelle nur, weil man es kaum schöner formulieren kann. Tatsächlich steht die Bezeichnung aber für "Dream Automotive Design And Development". Wie die Macher der japanischen Tuning-Schmiede damit ausgerechnet auf oben genanntes Kürzel gekommen sind, wissen wir allerdings auch nicht. Müsste es nicht DADD heiß.. ach, lassen wir das.

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Wink mit britischem Zaunpfahl

Es geht uns ja im Wesentlichen auch nicht um den Namen der Firma, sondern um deren Produkte. DAMD fertigt Bodykits für unterschiedliche Fabrikate – darunter auch eines für das Kei Car Daihatsu Taft. Wobei sich die tiefgreifendste Umbaumaßnahme auf das Gesicht des Fahrzeugs konzentriert. Ein aus schwarzem Kunststoff angedeuteter Kühlergrill sitzt prominent in der Mitte, die darunter sitzenden Kunststoffteile sind in schwarz lackierte Serienelemente. Der Defender-Look definiert sich über Anbauteile wie den Dachgepäckträger, oder – wem das nicht Zaunpfahl-Wink genug ist – den aufgeklebten Union Jack an den Seiten. Innen bezieht DAMD das Gestühl mit einem Stoff, der tatsächlich wirkt, als stamme er aus einem alten – einem sehr alten – englischen Landsitz.

DAMD Daihatsu Taft Defender Look Tuning Kei Car
DAMD
Interieur-Gestaltung nach dem Vorbild britischer Gemütlichkeit vergangener Tage.

Vorne ist der Name Little D in schwarzen Lettern oberhalb des Plastikgrills zu lesen. Diese Positionierung erinnert freilich ebenfalls an das britische Offroad-Vorbild, das DAMD offenbar als "Big D" versteht. Dass Kei Cars (Autos mit einer maximalen Länge von 3,40 Metern, höchstens 64 PS und 0,66-Liter-Motörchen) nur in Japan Verwendung finden, liegt daran, dass ein Import in die EU eine Erfüllung von Crashsicherheits- und Abgasvorschriften voraussetzt. Beides entsprechend aufzugleisen, ließe die Preise der winzigen Autos explodieren, was dem zu erwartenden Absatzvolumen alles andere als zuträglich wäre. Daher lässt man es einfach bleiben. Zumindest im englischsprachigen Raum dürfte dieses spezielle Fahrzeug zudem an der Namensgebung "Little D" scheitern, denn das ließe sich umgangssprachlich mit "kleiner Penis" übersetzen.

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Fazit

Auch wenn dieser Taft auf Raubein macht, im Gelände wird er wohl schnell an seine Grenzen kommen – obwohl es den Daihatsu optional auch mit Allrad gibt. Der "Little D(efender)" von DAMD könnte bei den Lifestyle-verliebten Japanern allerdings dennoch gut ankommen.

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