Lamborghini Urus Widebody von 1016 Industries
Ein Koloss von einem SUV

Als wäre der Serien-Urus nicht schon brachial genug. Nein, 1016 Industries aus Miami setzt noch einen drauf und verpasst dem Lamborghini-SUV ein Widebody-Kit.

1016 Industries Widebody Lamborghini Urus Tuning
Foto: 1021 Industries

Böse Zungen könnten behaupten, ein Lamborghini Urus sieht aus, als hätte man einen Bildhauer-Lehrling im ersten Lehrjahr damit beauftragt, einen Lambo aus blankem Fels zu meißeln, ihm dafür aber einen seiner Arme auf den Rücken gebunden. Was würden diese bösen Zungen erst über den Urus von 1016 Industries sagen? Ein Auto, mit dem man sich aus dem Stand zum Feinbild einer kompletten Klima-Bewegung machen kann, und sich keinerlei Mühe gibt, diesen Umstand zu kaschieren.

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Wäre dieser Urus ein Mensch, man würde bei einer Begegnung die Straßenseite wechseln.

„Vision“ nennt der Tuner sein Widebody-Kit und mancher würde sich wünschen, es wäre eine geblieben. Es besteht aus einer stärker konturierten Motorhaube mit zwei Lufteinlässen (8.600 Dollar), einer imposanten Verbreiterung (5.800 Dollar), einer unteren (5.595 Dollar) und einer oberen (3.595 Dollar) Front-Lippe, Seitenschwellern (7.100 Dollar), Karbon-Zierleisten (3.100 Dollar), Karbon-Spiegelkappen (4.100 Dollar), Kotflügel-Verzierungen in Karbon (5.800 Dollar), einem Heck-Diffusor (8.100 Dollar) mit Gittereinsätzen (350 Dollar), Heckspoilerlippe (4.100 Dollar), Dachkantenspoiler (5.100 Dollar) und Karbon-Dekor im Innenraum (7.600 Dollar). Da sind 24-Zoll-Räder nebst einer Tieferlegung ja fast schon eine obligatorische Ergänzung.

Sparen im Set-Angebot

Wenn Sie jetzt richtig gerechnet haben, dann kommen Sie auf einen Gesamtpreis von 68.940 Dollar. Der lässt sich noch ein wenig drücken, wenn man einen Teil der Umbaumaßnahmen als „Vision Widebody Upgrade“ für 34.795 Dollar bündelt. Dennoch: Für die Gesamtsumme springt locker noch eine sinnvoll ausgestattete Mittelklasse-Limousine raus. Natürlich wissen wir, dass dererlei Betrachtungen in diesen Sphären eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Irgendwie kommt man aber doch nicht umhin, dieser rohen Brachialität eine gewisse Faszination abzugewinnen. Auch wenn so ein getunter Urus sicher nicht Jedermanns Sache ist, steckt in dem Auto doch jede Menge Raffinesse und Handwerkskunst. Es ist wie bei einem Gemälde – es kann technisch toll auf die Leinwand gebracht sein, doch das dargestellte Motiv hängt sich vielleicht nicht jeder ins Wohnzimmer. Falls Sie dennoch interessiert sind, zeigen wir Ihnen im Video, wie sich so ein Urus fährt.

Fazit

Die Straßen werden immer voller und enger. Das Segment der SUV steht aktuell in der öffentlichen Wahrnehmung als automobiler Satan da. Und doch gibt es Tuner wie 1016 Industries, die so einen Lamborghini Urus noch brachialer gestalten. Kann man auch als rebellischen Akt verstehen.