Getunter Can-Am Maverick
Xerocole - Mansory mal anders

Mansory baut nur sündteure Supersportwagen, Luxuslimousinen und SUV? Nein, mit dem neuen Xerocole wagen sich die Nordbayern ganz tief rein ins Unterholz.

03/2020, Mansory Xerocole auf Basis Can-Am Maverick
Foto: Mansory

Nicht weniger als neun Autos wollte Mansory beim diesjährigen Genfer Autosalon enthüllen. Daraus wurde aus bekannten Gründen nichts. Das hält den Tuner aus Brand in Nordbayern aber nicht davon ab, die Neuheiten dennoch rauszufeuern – nur eben im Internet. Dabei bleiben Überraschungen nicht aus. Damit sind nicht die ganzen Bentleys, Lambos und Mercedes G-Klassen gemeint, die mehr oder weniger den typischen Mansory-Stil repräsentieren. Aber mit einem Modell wie dem Xerocole auf Basis des Can-Am Maverick war nun wirklich nicht zu rechnen.

Unsere Highlights

Viel Kohlefaser und oranger Exklusiv-Lack

Den Offroad-Buggy bringt die Truppe um Firmenchef Kouroush Mansory ganz nach Art des Hauses auf Vordermann. Fast alle originalen Karosserieteile weichen Pendants aus Kohlefaser, wobei das Dach nach vorne erweitert wird und nun zwei zusätzliche Scheinwerfer aufnimmt. Eine abnehmbare Windschutzscheibe erhält der Can-Am Maverick ebenso wie bis zum Schweller reichende Türen; das Serienauto ist nicht bis zum Fahrzeugboden geschlossen.

03/2020, Mansory Xerocole auf Basis Can-Am Maverick
Mansory
Im Gegensatz zum originalen Can-Am Maverick ist der Mansory Xerocole bis ganz unten geschlossen.

Unter den bereits beim Standard-Maverick vorhandenen Scheinwerfern installiert Mansory eine zusätzliche Querstrebe. Auch seitlich verkleidet der Veredler den Buggy umfangreicher. Die exklusive Farbe "Orange Desert Sunset" findet sich nicht nur auf der Karosserie, sondern auch auf den Felgen, den Federbeinen, der Radaufhängung und Dachkanten. Die Schriftzüge lassen keinen Zweifel daran aufkommen, wer sich hier intensiv um den Can-Am gekümmert hat.

Dreizylinder-Turbo mit 225 PS

Übrigens auch um dessen Technik. Den von Rotax zugelieferten, 900 Kubikzentimeter großen Dreizylinder-Turbobenziner bringt Mansory von 195 auf 225 PS. Fahrleistungen nennt der Veredler nicht, aber der Motor dürfte mit dem nur 738 Kilogramm leichten Sandkasten-Spielzeug jederzeit leichtes Spiel haben. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder besorgt ein CVT-Getriebe; mittels Visco-Kupplung wird der Xerocole bei Bedarf jederzeit zum Allradler. Die 14 Zoll großen Bedlock-Felgen sind für maximale Traktion selbstverständlich mit grobstolligen Offroad-Reifen bestückt.

Innen setzt sich der zweifarbige Look fort. Das Lenkrad, die Bedienelemente und die Sitze des Can-Am Maverick tauscht Mansory allesamt aus. Letztere präsentieren sich beim Xerocole besonders aufwändig mit Leder und Stickereien verziert. Vielleicht zu aufwändig? Wäre doch schade, wenn der neue Besitzer aus Angst vor zu viel Schmutz den getunten Offroad-Buggy nicht hin und wieder seiner wahren Bestimmung zuführen würde.

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Super Ding. Der macht sicher richtig viel Spaß.Völlig überflüssig. Aber das ist das Serienmodell auch.

Fazit

Vom Supersportwagen Cabrera auf Basis des Lamborghini Aventador SVJ über einen getunten Rolls-Royce Cullinan bis zum Xerocole: Mansory deckt mit seinen Veredelungen inzwischen ein breites Spektrum ab. Wie immer bei den Nordbayern muss man nicht alles gut oder schön finden. Aber an Kreativität mangelt es ihnen wahrlich nicht.