Sportec Porsche 911 Restomod
964 mit Namen Ferdinand

Der Schweizer Tuner Sportec nutzt sein ganzes Know-How und reiht sich mit dem Projekt Ferdinand in den Reigen der Porsche 964-Restomod-Umbauer ein.

Sportec Porsche 911 Restomod Ferdinand 964
Foto: Sportec

Der Porsche 911 ist in jeder Baureihe mittlerweile ein Sportwagenklassiker. Es gibt aber auch 911-Fans, die wünschen sich ihren Elfer aber noch klassischer. Genau diese Klientel bedient die Restomod-Szene, zu der jetzt auch der erfahrene Schweizer Tuner Sportec stößt.

Auf Basis des luftgekühlten Porsche 964 wird in Höri im Kanton Zürich ein Sportwagen auf die Fuchs-Felgen gestellt, der optisch dem legendären Carrera RS 2.7 nacheifert, ansonsten aber als absoluter Neuwagen durchgeht. Die Schweizer nennen ihr Statement im Backdate-Restomod-Bereich schlicht Ferdinand – nach Ferdinand Porsche.

Unsere Highlights

Karosserie breiter, Boxer stärker

Ferdinand basiert kompromisslos auf einer in allen Bereichen aufbereiteten Rohkarosserie, addiert jede Menge verbesserte Bauteile und jede Menge Leichtbaumaterialien. Die Karosserie von Ferdinand wächst gegenüber einer Serien-Karosserie um mehrere Zentimeter pro Seite, was ihr einen kraftvollen, aber weiter dezenten Auftritt beschert. Die ebenfalls breitere Spur sorgt im Zusammenspiel mit einem neu abgestimmten Sportfahrwerk und optimierten Lagerpunkten für eine höhere Kurvenstabilität, ein spontaneres Einlenkverhalten sowie für höhere Kurvengeschwindigkeiten – also ein sattes Plus an Fahrdynamik.

Für die bürgt auch der kräftig weiterentwickelte Boxermotor. Im Hubraum auf 3,8 Liter erweitert, kommt der auch mit neuen Innereien getunte luftgekühlte Sechszylinder auf 325 PS und 399 Nm Drehmoment. Seine Abgase entweichen über einen Sportauspuff mit zwei zentral mündenden Endrohren. Für die thermische Gesundheit des Boxers sorgt ein Zusatzölkühler, der über kleine Luftkanäle in der Front unauffällig angeströmt wird. Für Durchblick in der Nacht sorgen moderne LED-Scheinwerfer. Langstrecken-Feeling kommt bei jedem Tankvorgang über den mittig in die vordere Haube integrierten Alutankdeckel auf. Mit reichlich Motorsport-Erfahrung wird auch die Bremsanlage verbessert. Ferdinand soll nicht nur schnell sein, er soll sich auch vehement einfangen lassen. Sportec verspricht deutlich kürzere Bremswege als am 964. Abgerundet wird der Ferdinand-Auftritt durch den Bürzel-Spoiler auf dem Heckdeckel.

Komplett aufgefrischt präsentiert sich das Interieur von Ferdinand. Das Showcar, das für die "Auto Zürich 2022" aufgebaut wurde, trägt zum blau-silbernen Lackkleid ein blau-silbern gehaltenes Cockpit. Diverse Bedienelemente, Drehknöpfe, sowie die Ladestation für das Smartphone und Schalter sind Eigenkonstruktionen. Die beiden Lenkstockschalter wie auch der Schaltknauf glänzen in einem sportlichen Design. Mit dem verbauten High-End-Multimediasystem lässt sich jegliche Art von Musik genießen. Auch dank einer ausgeklügelten Dämmtechnologie im Innenraum.

Sportec betont aber, dass sich jeder Kunde seinen Ferdinand in weiten Teilen selbst konfigurieren kann. Über Preise für so einen Restomod-Elfer spricht man auch bei Sportec nur mit dem Kunden selbst.

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Fazit

Sportec optimiert alte 964-Modelle mit seiner Erfahrung aus 25 Jahren Motorsport. Der Boxer wird kräftiger, das Fahrwerk umfangreich modernisiert. Nur bei der Optik blickt man noch weiter zurück. Unter dem Strich kann sich jeder Restomod-Fan seinen Elfer persönlich zusammenstellen.

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AUTO MOTOR UND SPORT 11 / 2024
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Erscheinungsdatum 08.05.2024

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