Rückruf Mercedes E-Klasse, GLE, GLB und GLC
Motorschäden drohen

Mercedes muss die E-Klasse (BR 213), den GLE (BR 167), sowie GLB (BR 247) und GLC (BR 253) wegen eines Problems mit der Kurbelwelle in die Werkstätten rufen.

Mercedes E-Klasse Facelift, Limousine
Foto: Dirk Weyhenmeyer

Dieses Bauteil kann so Mercedes auf Anfrage von auto-motor-und-sport.de "nicht den Spezifikationen entsprechen". Unter hohen Lasten sei die Dauerhaltbarkeit der Kurbelwelle beeinträchtigt. "In der Folge könnte ein plötzlich auftretender Motorschaden und damit ein Vortriebsverlust nicht ausgeschlossen werden." Bei dem Motor handelt es sich um den Vierzylinder-Diesel OM 654.

In Deutschland nur 43 Modelle betroffen

Während weltweit 149 Fahrzeuge von dem Mangel betroffen sind, liegt die Anzahl der Fahrzeuge in Deutschland bei lediglich 43, die aus dem Produktionszeitraum 22.7.2020 bis 9.12.2020 stammen. Unfälle mit Personen- oder Sachschäden sind nicht bekannt, das Problem ist nach Kundenbeanstandungen sowie bei internen Qualitätskontrollen aufgefallen.

Unsere Highlights

Bei den Modellen wird nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg (Rückrufnummer: 0195006) der "Motor erneuert", näher spezifiziert auch Mercedes diesen Umstand nicht. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Die Dauer des Werkstattaufenthalts konnte Mercedes nicht beantworten. Der Autobauer hat eine Kundenhotline geschaltet (00800 / 12777777)

In einer weiteren Rückrufaktion muss Mercedes die A-Klasse und den GLB wegen Korrosion an einem Integralträger der Vorderachse zurückrufen. In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen die ersten Erlkönige der neuen E-Klasse.

Umfrage
Beeinflussen Rückrufe Ihr Kaufverhalten?
14427 Mal abgestimmt
Ja
Nein

Fazit

E-Klasse, GLE, GLB und GLC: Bei diesen vier Modellen droht die Kurbelwelle einen Motorschaden am OM-654-Diesel-Vierzylinder zu verursachen. Der Motor wird, so das Kraftfahrtbundesamt "erneuert". In Deutschland sind von dem Mangel nur 43 Fahrzeuge betroffen.