Mercedes-Rückruf
Kraftstoffpumpe kann ausfallen

Betroffen sind weltweit rund 590.000 Fahrzeuge aus zehn Baureihen. In Deutschland werden knapp 28.000 Autos zurückgerufen.

Mercedes S 400 d
Foto: Tyson Jopson

Mercedes hat möglicherweise an Modellen aus neun Baureihen ein Problem mit der Kraftstoffförderpumpe. Der für die Kraftstoffförderung verantwortliche Impeller (innen liegender Propeller) kann unter Umständen nicht den geforderten Spezifikationen entsprechen und sich daher verformen. Kommt er dann mit dem Gehäuse in Kontakt, kann die Pumpe durch den erhöhten Widerstand abgeschaltet werden. Der Ausfall der Kraftstoffförderpumpe kann sich durch Leistungsmangel und Warnhinweise im Cockpit ankündigen.

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Zehn Baureihen betroffen

Wird kein Kraftstoff mehr gefördert, schaltet sich in Folge der Motor ab. Darauf zurückzuführende Vorfälle mit Sach-und/oder Personenschäden sind nicht bekannt.

Betroffen von dem Rückruf sind nach Angaben des Kraftfahrt Bundesamts (KBA) weltweit 589.799 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 2021 bis 2023 aus den Baureihen AMG GT, C-Klasse, CLS, E-Klasse, G-Klasse, GLC, GLE, GLS, S-Klasse und SL. In Deutschland werden 28.153 Autos zurückgerufen.

Beim angeordneten Werkstattaufenthalt wird an den betroffenen Fahrzeuge die Kraftstoffförderpumpe ersetzt. Halter betroffener Autos werden über das KBA angeschrieben. Beim KBA läuft der Rückruf unter der Referenznummer 012934, Mercedes führt die Rückrufaktion unter dem Code 4790205.

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Fazit

Eine möglicherweise fehlerhaft gefertigte Kraftstoffförderpumpe kann zum Abschalten des Motors führen. Mercedes ruft deswegen weltweit rund 590.000 Fahrzeuge aus zehn Baureihen zurück.