Kaki-no-tane-Cracker in Autoform
Für alle, die Nissan zum Fressen gernhaben

In Japan sind Kaki-no-tane-Cracker extrem beliebt. Nissan-Fans können das Gebäck in Form ihrer liebsten Automodelle kaufen.

03/2022, Nissan Kaki-no-tane Cracker in Autoform
Foto: Nissan Motor Corporation

Autohersteller und Nahrungsmittel: Beides hat eigentlich wenig bis nichts miteinander zu tun. Und doch gibt es immer wieder Berührungspunkte zwischen der automobilen und der kulinarischen Welt. Man denke nur an Volkswagens legendäre Currywurst. Auch Pasta in Form des VW Bulli, der Audi-Ringe oder des Seat-Logos haben wir schon gesehen. Fruchtgummis in Autoform gibt es ebenfalls; hier ist besonders der VW Käfer ein beliebtes Vorbild. Solche Snacks sind vor allem als Werbegeschenke beliebt oder existieren oft nur als temporär verfügbare Sonderanfertigung.

Unsere Highlights

Nissan geht mit seinem Snack-Angebot ein ganzes Stück weiter. Die Japaner bieten in ihrer Heimat die extrem beliebten Kaki-no-tane-Cracker in Form von 23 historischen und aktuellen Modellen an. Ältestes automobiles Vorbild ist der Datsun 12 Phaeton von 1933. Die Brücke in die Zukunft schlägt der Elektro-Crossover Ariya, der in diesem Jahr auf den Markt kommt. Aber auch einige legendäre Nissan-Modelle wie der 1960er-Patrol, der Figaro von 1991 oder das Concept-Car Pivo aus dem Jahr 2005 sind dabei. Hinzu kommen gleich mehrere Fairlady-, Skyline-und GT-R-Generationen – und als 24. Motiv der Oyama-Berg.

Perfekt für den Cupholder

2020 hat sich Nissan mit dem Snack-Hersteller Tatsuya Bussan zusammengetan, um die Cracker auf den Markt zu bringen. Ursprünglich war nur die Produktion von 10.000 Dosen geplant; im Februar 2022 wurde die 380.000er-Marke durchbrochen. Der Clou an den Nissan-Crackern: Die 500 Yen (aktuell umgerechnet etwa 3,90 Euro) teure Dose passt perfekt in den Cupholder, weshalb sich der Snack wunderbar im Auto genießen lässt. Das Zeug mit Suchtfaktor gibt es sowohl in der Nissan Gallery in Yokohama als auch direkt bei Tatsuya Bussan oder bei einigen lokalen Einzelhändlern im Großraum Isehara in der Präfektur Kanagawa. Dort befinden sich neben dem religiös verehrten Oyama-Berg der Hauptsitz von Tatsuya Bussan und ein Teil von Nissans Entwicklungszentrum.

03/2022, Nissan Kaki-no-tane Cracker in Autoform
Nissan Motor Corporation
Es gibt drei Varianten: Neben der Basismischung gibt es noch einen Skyline- und einen Fairlady-Mix.

Kaki-no-tane sind in Japan fast schon ein Snack-Heiligtum. Die Mischung aus würzigen Reis-Crackern und Erdnüssen ist sogar als Weltraumnahrung für japanische Astronauten zertifiziert und lässt auch sonst kaum jemanden in dem asiatischen Inselstaat kalt. So gab es 2020 eine Twitter-Umfrage über das ideale Mischverhältnis zwischen Reis-Crackern und Erdnüssen. Die Teilnehmer haben sich für ein Verhältnis von 7:3 ausgesprochen, dabei war zuvor eine Quote von 6:4 üblich. Die Nissan-Kaki-no-tane bietet Tatsuya Bussan übrigens ebenfalls in verschiedenen Mischungsverhältnissen an – hier allerdings bezogen auf die Automodelle. Einen Standard-Mix mit allen 23 Auto-Silhouetten samt Oyama-Berg gibt es ebenso wie eine Skyline-Edition und eine Fairlady-Variante.

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Fazit

In knapp 100 Jahren haben sich Kaki-no-tane-Cracker zu einem der beliebtesten japanischen Snacks entwickelt. Folgerichtig scheint die Nissan-Edition die Erwartung des Autoherstellers übertroffen zu haben; aus dem Nahrungsmittel-Sonderprojekt ist längst eine Institution geworden. Ob Nissans Kaki-no-tane-Variante jedoch eine derart erfolgreiche Karriere hinlegt wie die VW-Currywurst, die als "Volkswagen Originalteil" (Teilenummer 199 398 500 A) längst auch außerhalb der Werkskantine Kultstatus genießt, muss dann doch bezweifelt werden.