Jeep Wrangler 4xe weltweiter Rückruf
Rückruf für 45.230 Modelle wegen Brandgefahr

Jeep ruft Plug-in-Hybrid-Wrangler aus vier Produktionsjahren wegen Feuergefahr zurück. Grund sind mehrere Fälle von "Selbstentzündung" dieses Modells.

2025 Jeep Wrangler High Altitude 4xe Facelift
Foto: Stellantis North America

Stellantis hat in den USA über eine Rückrufaktion zum Jeep Wrangler informiert. Betroffen sind 32.125 Fahrzeuge des Modells Jeep Wrangler 4xe in den USA, weitere 3.856 Fahrzeuge in Kanada sowie 9.249 Modelle dieses Typs außerhalb Nordamerikas. Das Unternehmen bezieht sich auf eine interne Untersuchung, die zu diesem Rückruf von über 45.000 Fahrzeugen geführt habe.

Der Rückruf umfasst die Plug-in-Hybrid-Wrangler aus den Modelljahren 2021 bis 2024, also aus dem kompletten Bauzeitraum dieses Modells. Bei der genannten Untersuchung waren von Stellantis insgesamt acht Brände des Jeep Wrangler 4xe festgestellt worden. Bei sechs davon befanden sich die betroffenen Autos gerade im Lademodus. In allen Fällen waren die Autos geparkt und verschlossen. Personenschäden seien laut Stellantis nicht aufgetreten.

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Bei Defekt gibt es eine neue Batterie

Im Zuge des Rückrufs wird den Modellen ein Software-Update aufgespielt und der Fehlerspeicher ausgelesen. Wird dabei ein bestimmter Fehlercode im Speicher gefunden, wird das komplette Batteriepaket des jeweiligen Fahrzeugs getauscht. Laut Stellantis wird erwartet, dass hiervon rund ein Prozent der Fahrzeuge betroffen sein wird.

Der Jeep Wrangler 4xe hat eine Traktionsbatterie mit 17,3 kWh Kapazität installiert. Stellantis empfiehlt, bis zur durchgeführten Service-Aktion den Wrangler 4xe nicht mehr extern an eine Ladesäule oder Wallbox aufzuladen. Außerdem wird empfohlen, das Auto "von Strukturen und anderen Fahrzeugen" entfernt zu parken.

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Fazit

Jeep ruft vier Jahrgänge des Wrangler 4xe Plug-in-Hybrid wegen Brandgefahr zurück. Ein Software-Update soll die Brandgefahr beseitigen, weshalb uns eine fehlerhafte Programmierung in der Ladeelektronik plausibel erscheint. Stellantis rechnet mit einer Quote von rund einem Prozent der betroffenen Fahrzeuge, bei denen der Akku wegen dieses Fehlers getauscht werden muss – mutmaßlich, weil er bereits eine potentielle Beschädigung erfahren hat. Genaue Angaben zu den technischen Ursachen des Rückrufs gibt es aber nicht. Betroffen sind rund 45.000 Fahrzeuge.