Rückruf für Stelvio und Giulia
Tempomat-Probleme bei Alfa Romeo

Selbst wenn der Fahrer bremst, kann die Geschwindigkeitsregelung aktiv bleiben. Weltweit müssen 60.000 Autos wegen dieses Fehlers in die Werkstätten. Mutterkonzern Fiat-Chrysler hatte bereits im vergangenen Jahr ähnliche Probleme.

10/2018; Alfa Romeo Stelvio Modelljahr 2019
Foto: FCA Germany

Der Fiat-Chrysler-Konzern (FCA) ruft weltweit etwa 60.000 Autos der Marke Alfa Romeo zurück. Bei Fahrzeugen der Baureihen Stelvio und Giulia der Modelljahre 2017 bis 2019 gibt es Probleme mit der adaptiven Geschwindigskeitsregelung. Unter bestimmten Umständen kann es passieren, dass sich der Tempomat nicht ausschalten lässt – selbst dann, wenn er die Bremse betätigt. Es kann sogar passieren, dass das Auto über jene Geschwindigkeit hinaus beschleunigt, die zuvor vom Fahrer eingestellt wurde.

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Ein anhaltendes Betätigen der Bremse soll das Problem zwar beheben. Zudem sind FCA zufolge noch keine Fälle bekannt, in denen dies im normalen Straßenverkehr vorgekommen sei. Einem FCA-Mitarbeiter sei das Problem während einer Testfahrt aufgefallen; die Firma hätte sich daraufhin zum Rückruf entschieden.

Bereits 2018 Tempomat-Rückruf bei FCA

Mehr als 20.000 zurückgerufene Fahrzeuge befinden sich in Nordamerika, alle anderen verteilen sich über den Rest der Welt. Allerdings hat die deutsche FCA-Vertretung nach eigener Aussage noch keine Kenntnis über eine Rückrufaktion. Wie viele Autos in Europa und Deutschland betroffen sind bzw. ob der Rückruf hierzulande überhaupt durchgeführt werden muss, ist demnach aktuell noch unklar.

Bereits im vergangenen Jahr musste Fiat-Chrysler in Nordamerika mehr als fünf Millionen Autos wegen eines ähnlichen Problems mit der Geschwindigkeitsregelung zurückrufen. Damals waren die Marken Chrysler, Dodge, Jeep und Ram, nicht aber Alfa Romeo betroffen.