Tesla Cybertruck
T-Shirt erinnert an Scheiben-Fauxpas

Bei der Cybertruck-Premiere zertrümmerte der Chefdesigner die Seitenscheiben des Elektro-Pickups. Diesen Moment hat Tesla nun auf einem T-Shirt verewigt.

01/2020, Tesla Cybertruck T-Shirt
Foto: Tesla

War es Absicht oder nicht, was damals bei der Cybertruck-Premiere in Los Angeles passierte? Darüber debattiert die Tesla-Community – und nicht nur die – seit dem vergangenen Herbst mindestens so aufgeregt wie über das Auto selbst.

Chef-Designer beschädigt Cybertruck

Was war passiert? Franz von Holzhausen, der Chef-Designer der Marke, sollte auf Geheiß des Tesla-Chefs Elon Musk beweisen, dass der Elektro-Pickup kugelsicher ist. Dafür warf er eine Stahlkugel so groß wie ein Tennisball auf die vordere Seitenscheibe. Diese splitterte daraufhin und hinterließ ein kleines Loch an der Stelle des Aufpralls. Von Holzhausen versuchte es erneut beim hinteren Seitenfenster – und verursachte dort ein ähnliches Schadensbild. Musk witzelte ein bisschen, die Show kam zum nächsten Programmpunkt, und dank Internet wurde die ganze Welt Zeuge dieser Aktion. Die Scheibensplitterei wurde zum Meme, wenn auch nicht so extrem wie das polarisierende Cybertruck-Design.

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Absicht oder nicht? Tesla-Designer Franz von Holzhausen zerstört die Cybertruck-Scheiben.

Auch heute noch sagen die einen, dass die Sache inszeniert war. Tesla-Chef und PR-Großmeister Elon Musk habe sich damit selbst übertroffen, denn nun war der Cybertruck endgültig in aller Munde. Die anderen denken, dass da richtig was schief gelaufen ist – was bei der zur Unvollkommenheit neigenden Firma Tesla immer wieder mal passieren könne.

Musk machte Werbung für das T-Shirt

Tesla wäre jedoch nicht Tesla, wenn es den Fauxpas – oder PR-Stunt, je nach Sichtweise – nicht für noch mehr Medienpräsenz nutzen würde. Schon wenige Tage später veröffentlichte Musk ein Video, in dem von Holzhausen erneut eine Kugel auf die Cybertruck-Scheibe warf – die diesmal natürlich hielt. Und im markeneigenen Shop gibt es inzwischen ein T-Shirt, das sich von der Szene im vergangenen November inspiriert zeigt. Musk wies in einem Tweet am 14. Januar 2020 selbst auf den neuen Merchandising-Artikel hin. Dabei handelt es sich um ein schlichtes schwarzes Kleidungsstück, das auf der Vorderseite grafisch eine gesplitterte Scheibe präsentiert. Auf der Rückseite sind der Cybertruck-Schriftzug und die Karosserie-Silhouette des Elektro-Pickups zu sehen.

Und die Tesla-Fans wären keine Tesla-Fans, wenn sie das T-Shirt ihrer Lieblings(auto)marke nicht aus den Händen gerissen hätten. In kürzester Zeit war das Hemd in den Größen M bis XXL ausverkauft – trotz eines Preises von 45 Dollar (gut 40 Euro). Aktuell ist es nur noch in den Größen XS und S für 35 Dollar (etwa 31 Euro) verfügbar. Zum Vergleich: Für die Vor-Reservierung des Cybertrucks werden 100 Dollar (knapp 88 Euro) fällig.

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Na klar. Das ist genau mein Humor!Niemals. Ich mach' doch keine Werbung für Tesla!

Fazit

Im Gegensatz zu den meisten anderen Autoherstellern ist Tesla in der Lage, sich selbst auf die Schippe zu nehmen und mit eigenen Unzulänglichkeiten humorvoll umzugehen. Oder ziehen Musk und Co. ihren PR-Coup nur konsequent durch? Beides liegt weiterhin im Bereich des Möglichen. Es sind wohl auch die Mythen dieser Art, die den Hype rund um die Marke immer weiter befeuern.