VW checkt Batterien mit Software
Batt-Man wohnt in Salzgitter

VW nutzt zum Check gebrauchter Elektroauto-Batterien die Software Batt-Man Re-Life. Sie entscheidet über das zweite Leben der Akkus oder ein Recycling der enthaltenen Rohstoffe.

10/2021, VW BattMan
Foto: VW

Batt-Man ist gekommen, um Leben zu retten. Damit ist kein neuer Fledermaus-Blockbuster gemeint, sondern eine neue Software. Die wurde von der Qualitätssicherung des Audi-Werks in Brüssel für die Analyse der Batterie des Auto E-Tron entwickelt. Unter dem Namen Batt-Man Re-Life (Battery-Management) wird das Programm künftig von Volkswagen Group Components eingesetzt.

Es gibt drei Möglichkeiten

Am Standort Salzgitter steht eine Pilotanlage für das Recycling gebrauchter Traktionsbatterien. Im Rahmen eines Schnellchecks erkennt die Software, ob der Akku in seinem zweiten Leben teilweise oder ganz den Weg zurück in ein Elektroauto finden, oder ob er als Energiespeicher verwendet werden kann. Die dritte Alternative ist ein Recyclingprozess, bei dem einzelne Bestandteile zurück in die Produktion von Batteriezellen gehen. Rohstoffe wie Lithium, Nickel, Mangan, Kobald und Graphit können dann, sortenrein getrennt, zu neuem Kathodenmaterial verarbeitet werden.

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Sollte die Batterie, auch in Sachen Speicherkapazität, noch auf gutem Niveau sein, kann sie in Zukunft als Austauschteil in Elektroautos eingesetzt werden. Damit lassen sich beispielsweise Reparaturkosten bei Gebrauchtwagen reduzieren.

Fazit

VW setzt am Standort Salzgitter eine Software ein, die gebrauchte Batterien analysiert. Damit lassen sich das zweite Leben des Akkus oder ein Recyclingprozess einleiten.