VW und Mahindra
E-Autos mit MEB-Komponenten

Der indische Autohersteller Mahindra wird für seine E-Autos Komponenten des MEB und die Batterie-Einheitszellen von VW nutzen. Die Zusammenarbeit wurde mit einem Liefervertrag besiegelt.

8/2022, Mahindra E-SUV Studien
Foto: Mahindra

Es ist ein Teil der Elektro-Strategie des Volkswagen-Konzerns, Technologien auch mit anderen Autoherstellern zu teilen. So fertigt beispielsweise Ford Elektroautos auf Basis der MEB-Architektur (Modularer E-Antriebs-Baukasten).

Der große E-Ratgeber

Im Mai 2022 hatten die Wolfsburger zudem mit dem indischen Unternehmen Mahindra eine Absichtserklärung zur Nutzung von Bauteilen unterzeichnet. Im Februar 2024 melden beide Partner Vollzug. Man habe den ersten Liefervertrag über Komponenten des MEB von Volkswagen für Mahindras eigens entwickelte Elektroplattform Inglo unterzeichnet und damit die Zusammenarbeit im Bereich der E-Mobilität einen entscheidenden Schritt weiter gebracht. Der Vertrag umfasst die Lieferung elektrischer Komponenten des MEB von Volkswagen sowie von Batterie-Einheitszellen. Mahindra wird damit der erste externe Partner, der die Einheitszelle einsetzt. Beide Unternehmen wollen eine mögliche Ausweitung der Zusammenarbeit prüfen.

Der Liefervertrag hat eine Laufzeit von mehreren Jahren und wird über die gesamte Lebensdauer ein Gesamtvolumen von rund 50 GWh haben. Der Volkswagen-Konzern und Mahindra wollen ihre E-Mobilitäts-Präsenz auf dem indischen Automobilmarkt stärken und die Elektrifizierung in der Region beschleunigen. Mahindra plant, ab Dezember 2024 fünf vollelektrische SUVs in Indien auf den Markt zu bringen, die auf der neuen Plattform basieren.

Fünf neue Elektro-SUV

Im Rahmen einer Präsentation 2022 hatte Mahindra erste Studien zu fünf Elektro-SUV gezeigt (siehe Fotoshow), welche die Embleme zweier unterschiedlicher Marken tragen sollen. Neben dem bekannten Label XUV kreierten die Strategen mit BE (Born Electric) auch eine komplett neue Marke.

Für die Elektroautos entwickeln die Inder eine neue Plattform mit dem Namen Inglo. Sie soll in Zukunft allen Elektroautos des Konzerns als Basis dienen und auch die Möglichkeit bieten, über die 5G-Mobilfunktechnologie Updates "over the air" einzuholen.

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Nein, die CO2-Einsparung ist nicht so hoch, dass es sich lohnenwürde, die Nachteile in der Praxis in Kauf zu nehmen.Ja, E-Autos brauchen weniger Energie, emittieren insgesamt weniger CO2 und das Thema Reichweite erledigt sich wegen zunehmender Energiedichten und Ladegeschwindigkeiten der Akkus.

Fazit

VW vereinbart mit dem indischen Marktführer Mahindra den Einsatz von MEB-Komponenten und Batteriezellen für Mahindra-Modelle. Die Inder kommen so schnell an ausgereifte Elektro-Antriebs-Komponenten und für VW ergeben sich daraus enorme Stückzahlen und damit Skaleneffekte.

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