Engine of the Year 2018
Ferrari-Biturbo-V8 gewinnt Motor-Award

Der 3,9-Liter-Biturbo im Ferrari 488 GTB wurde nach seinem Sieg 2016 und 2017 auch in diesem Jahr zum Engine of the Year gekürt und verweist den Dreiliter-Sechszylinder-Turbo von Porsche auf den zweiten Rang.

Ferrari 488 GTB, Frontansicht
Foto: Dino Eisele

Den dritten Rang in dem Motorenranking holte sich ebenfalls wieder ein Ferrari-Motor: Der V12 mit 6,5 Liter Hubraum aus dem Ferrari 812 Superfast. Er erhielt von der internationalen Jury 158 Punkte. Das Porsche-Aggregat kam auf 198 Zähler, der Ferrari siegte souverän mit 486 Stimmen.

Ferrari-V12 ist bester Neu-Einsteiger

Ferrari 812 Superfast im Fahrbericht, V12, Saugmotor
Dino Eisele
Für viel Fahrfreude sorgt der auf 6,5 Liter Hubraum aufgebohrte V12-Motor im 812 Superfast, der satte 800 PS und ein maximales Drehmoment von 718 Nm an den Start bringt.

Zu den besten Neuerscheinungen kürte das Gremium den 6,5-Liter-V12 aus dem Ferrari 812 Superfast, sowie den neuen 4,4-Liter-V8 aus dem BMW M5 sowie den Dreiliter-Twinturbo-Sechszylsiner, der unter anderem im Mercedes CLS arbeitet. In der populären Kategorie der Motoren zwischen 1,8 und 2,0 Liter Hubraum konnte sich ebenfalls ein sportliches Aggregat durchsetzen. Mit 264 Stimmen rangiert der Zweiliter-Turbo aus dem Porsche 718 Boxster und dem 718 Cayman knapp vor der AMG-Pendant aus dem A45 AMG und dem Zweiliter-Turbo aus dem Honda Civic Type R durchsetzen. Auf den Sieg in der Downsizing-Gruppe unter einem Liter Hubraum ist die Vorherrschaft des Dreizylinder Turbo von Ford gebrochen. Hier konnte sich der Dreizylinder von Volkswagen durchsetzen.

Unsere Highlights

Neben dem International Engine of the Year-Preis wurden auch Preise in insgesamt elf weiteren Kategorien vergeben, darunter für die besten Performance-Motoren, die besten „grünen“ Antriebe oder die besten Motoren über 4,0 Liter Hubraum. Die Top 3 in jeder Kategorie sehen Sie in unserer Fotoshow.

BMW ist Seriensieger beim Engine of the Year-Preis

Der Motorenpreis wird alljährlich von einer internationalen Jury aus 68 Automobiljournalisten aus 32 Nationen vergeben. Jeder Juror darf für seine Top 5-Modelle 25 Punkte vergeben – maximal pro Motor 15 Zähler, im Minimum eine Stimme. Zu ersten Mal wurde der Preis 1999 verliehen. BMW ist übrigens Seriensieger bei der Wahl zum „internationalen Motor des Jahres“. Die Bayern konnte sechs Gesamtsiege und zahlreiche Kategoriesiege verbuchen. Dahinter rangieren Toyota, Honda, VW, Ford und Ferrari mit je zwei Siegen im Gesamtklassement.

Alle Engine of the Year-Gewinner
JahrMotor
1999Toyota Yaris 1,0-Liter
2000Honda Insight Hybrid 1,0 Liter
2001BMW 3,2 Liter
2002BMW 4.4 Liter Valvetronic
2003Mazda Renesis Wankelmotor
2004Toyota Hybrid Synergy Drive
2005BMW 5,0 Liter V10
2006BMW 5,0 Liter V10
2007BMW 3,0 Twin Turbo
2008BMW 3,0 Twin Turbo
2009VW 1,4 Liter TSI Twincharger
2010VW 1,4 Liter TSI Twincharger
2011Fiat 875 ccm Twinair
2012Ford 1,0 Liter Dreizylinder-Turbo
2013Ford 1,0 Liter Dreizylinder-Turbo
2014Ford 1,0 Liter EcoBoost
2015BMW 1,5 Liter Dreizylinder-Hybrid
2016Ferrari 3,9 Liter Biturbo-V8
2017Ferrari 3,9 Liter Biturbo-V8
2018Ferrari 3,9 Liter Biturbo-V8