Preise Renault Megane
Frankreichs neuer Golf-Gegner ab 16.790 Euro

Renault hat auf der IAA die vierte Generation des Renault Mégane präsentiert. Das Kompaktmodell soll einen neuen Anlauf gegen den Wolfsburger Bestseller nehmen. Die Preise für den Kompakten starten bei 16.790 Euro.

Renault Megane Sitzprobe
Foto: Stefan Baldaf / Guido ten Brink

Renault Mégane erhält neue Optik

Seit 2008 bietet Renault den Mégane in Deutschland an. Der kompakte Franzose musste sich von der neu eingeführten Konkurrenz zuletzt immer häufiger den Schneid abkaufen lassen. Nun geht der neue Renault Mégane an den Start und soll Kunden zurückerobern. Und auf den ersten Blick könnte das auch gelingen.

Optisch orientiert sich das Modell an dem aktuellen Style der Marke. So kommt ein schmaler Grill mit prominentem Rhombus-Logo an der Front zum Einsatz. Das Kennzeichenfeld rückt deutlich nach unten, die Scheinwerfer flankieren den neuen Grill und zeichnen sich mit geschwungener Linie. Der Mégane GT erhält zwei verchromte Auspuffendrohre, die einen größeren Diffusor flankieren. Das Modell - exklusiv in blauer Lackierung inklusive der Rückspiegelkappen - ist direkt zum Marktstart erhältlich. Der Kontakt zur Straße hält der Mégane GT mit 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen, die mit Breitreifen bezogen sind.

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Mégane mit bis zu 200 PS

Vorne fallen die Überhänge etwas länger aus, am Heck dafür umso kürzer. Dazwischen zeigt sich eine flach stehende Motorhaube und eine leicht aufstrebende untere Fensterlinie. Die Fensterflächen erscheinen schmal. Der Viertürer zeigt sich am Heck mit ebenfalls schmalen horizontalen Leuchten und einem großen Dachkantenspoiler. Das Modell wird um 25 Millimeter flacher ausfallen als der Mégane 3, kommt also auf eine Höhe 1.456 Millimeter. Ansonsten fallen die Infos zu den Abmessungen noch rudimentär aus: Vorne wird er um 47 mm breiter, am Heck um 39 mm. Der Radstand verlängert sich um 28 mm auf 2.669 Millimeter.

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Preise Renault Mégane

Technisch wird sich der neue Renault Mégane aus dem Baukasten der Marke bedienen. Die Motoren stammen aus dem Espace. So erhält er den 130 PS starken 1,6-Liter-Diesel, der per Biturboaufladung auf 160 PS kommt.

Bei den Benzinern ist ebenfalls ein 1,6-Liter am Start - dieser leistet wie im Clio 200 PS. Den motorischen Einstieg bildet der 0,9-Liter-Dreizylinder mit 90 PS. Für den Innenraum sieht Renault beim neuen Mégane das vom Espace bekannte Tablet-Display im neugestalteten Armaturenträger vor.

Zu haben ist der neue Renault Mégane, der mit einer 5-Jahres-Garantie kommt, zu Preisen ab 16.790 Euro. Zu diesem Preis gibt es den Franzosen mit dem 100 PS starken Turbobenziner. Mit 132 PS kostet der Mégane ab 19.790 Euro, der 205 PS starke Benziner ist nur als GT und erst ab 29.090 Euro zu haben.

Den Dieseleinstieg bildet der dCi 90 für 19.990 Euro. Die 110 PS starke Selbstzündervariante kostet wenigstens 21.190 Euro. Der 130 PS starke Diesel im Mégane ist erst ab 25.090 Euro zu haben. Angeboten wird der Mégane in den Ausstattungsversionen Life, Experience, Intens und GT-Line. Dazu kommen noch das Top-Modell Mégane GT sowie die Bose-Edition.

Renault Megane Sitzprobe
Stefan Baldaf / Guido ten Brink

Sitzprobe Renault Mégane

Außen zeigt sich der neue Renault Mégane durch seine Lichter unverwechselbar, im Inneren setzt sich der Kompakte durch sein 8,7 Zoll großes vertikales Touchscreen von VW Golf und Co. ab. Der Monitor, bekannt aus dem Renault Espace, reagiert prompt auf Berührungsbefehle. Nur beim rein- und rauszoomen aus der Navigationskarte gönnt sich der Mégane eine kleine Pause, um zu rechnen.

Rechts vom Display leuchtet der Kompaktwagen auf der Oberfläche wie bei einem Smartphone ein paar Tasten ein. Hier lässt sich zum Beispiel das Display ausschalten, die Lautstärke regulieren oder zu den Assistenzsystemen wechseln. Ganz ohne echte Tasten geht es aber nicht. Unter dem Touchscreen dürfen Fahrer und Beifahrer noch auf elf Knöpfe drücken und an zwei Drehreglern spielen.

Den oberen Bereich des Armaturenträgers fertigten die Franzosen aus Softtouch-Material. Das Handschuhfach besteht aus Hartplastik. Diese Mischung zieht sich durch den gesamten Innenraum. Für Ambiente sorgen Lichtstreifen in den Seitentüren und in der Mittelkonsole.

Der Fahrer blickt im Instrumententräger auf analoge und digitale Anzeigen. Je nach Fahrmodus ändert der Renault Mégane seine digitale Darstellung. Wechselt der Pilot beispielsweise in den Sport-Modus, blendet der Golf-Gegner den Drehzahlmesser zentral ein.

Auf den Sitzen zwickt es nirgends. Im Renault Mégane GT sind sie noch staffierter als in der Standardversion. Zusätzlich trimmt Renault die sportliche Variante mit Schaltwippen, die ohne Fingerverenkungen erreichbar sind, und Alupedalen.

Die Rundumsicht leidet etwas unter der breiten C-Säule. Im Fond müssen großgewachsene Personen nicht den Kopf verbiegen. Bei einer Körpergröße von 1,86 Meter passt noch eine Handfläche zwischen Haar und Dachhimmel. Zumindest auf den Außenplätzen. Der Passagier in der Mitte der Rückbank sollte besser noch nicht ausgewachsen sein. Etwas klein sind die Staufächer in den hinteren Türen geraten. Eine große Flasche passt hier nicht rein.

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