Arrival Uber Car
Maßgeschneidert für Mitfahrdienste

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Der britische Elektroautobauer Arrival hat einen Minivan vorgestellt, der speziell auf den Einsatz bei Mitfahrdiensten zugeschnitten wurde.

Arrival Uber Car
Foto: Arrival

Das schlicht Arrival Car getaufte Modell wurde in nur sechs Monaten auf der bestehenden Skateboard-Plattform komplett neu entwickelt und soll bereits 2022 in die Felderprobung gehen. Es dürfte der Grundstein für die Ambitionen des Mitfahrdienstes Uber sein, der bis zum Jahr 2025 in London nur noch komplett elektrisch unterwegs sein möchte. Entsprechend hat Arrival auch angekündigt die Serienproduktion des Arrival Car im dritten Quartal 2023 zu starten.

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Genauere Daten zum Arrival Car hält der Hersteller noch unter Verschluss, stellt aber bei dessen Vorstellung klar, dass die Punkte Sicherheit, Komfort, Übersichtlichkeit aber auch Betriebskosten ganz oben im Lastenheft standen. Wird ein Privatfahrzeug im Jahr durchschnittlich nur rund 10.000 Kilometer bewegt, so werden für das Arrival Car im Mitfahrdienst rund 45.000 bis 50.000 Kilometer jährlich prognostiziert.

Golf-Format mit S-Klasse-Platz

Die ersten Bilder vom Arrival Car offenbaren einen Minivan, der wie eine Mischung aus dem neuen Hyundai Staria und einem VW Up wirkt und bei der Größe in etwa einem Kompaktauto entspricht. Markant sind die großen Glasflächen. Die Frontscheibe reicht bis weit in den Vorderwagen und schließt am oberen Ende nahtlos an eine gläsernes Panoramadach an. Auch die seitlichen Glasflächen wurden großflächig gestaltet. Die A-Säulen präsentieren sich hauchdünn, die C-Säulen dafür umso dicker. Die vier Türen sind konventionell angeschlagen.

Arrival Uber Car
Arrival
Das Arrival Car bietet bis zu fünf Personen Platz.

Das Interieur ist mit zwei Einzelsitzen vorn und einer durchgehenden Bank hinten bestückt. Der Kofferraum dahinter kann nur minimal ausfallen. Der Fußraum davor darf als üppig bezeichnet werden. Für noch mehr Beinfreiheit, oder größeres Gepäck, kann der Beifahrersitz komplett nach vorne umgelegt werden.

Übersichtlich gestaltet sich der Fahrer-Arbeitsplatz. Zentrales Bedienelement ist ein großer Touchscreen mittig auf der Armaturentafel. Rechts neben dem Lenkrad sitzt das "Taxameter". Weitere Anzeigen und Bedienelemente gibt es abgesehen von Lenkstockhebeln und Fensterheben in den Türen nicht.

Rein elektrisch angetrieben

Der Antrieb des Arrival Car erfolgt rein elektrisch. Wenn man von den Daten ausgeht, die Arrival für den Van auf dieser Skateboard-Plattform angibt, so könnte ein rund 200 PS starke E-Motor in Kombination mit einem Batteriepaket mit 67 oder 89 kWh das Arrival Car antreiben.

Beim Mitfahrdienstleister Uber sind weltweit rund drei bis vier Millionen Fahrer unterwegs. Den Gesamt-Fahrerbestand bei globalen Mitfahrdienstleistern beziffert Arrival gar auf 30 Millionen. Man sieht also durchaus Potenzial, hat aber aktuell keine Pläne das Arrival Car auch anderen Dienste neben Uber anzubieten. Die strategische Partnerschaft des Autobauers mit Uber soll sich allerdings über internationale Märkte, darunter auch die EU und Großbritannien, erstrecken. Uber hat bereits angekündigt, in der britischen Hauptstadt London ab 2025 und in Nordamerika sowie der EU ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge einzusetzen.

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Fazit

Der Umstieg auf eine rein elektrische Flotte wird vom Fahrdienstleister Uber mit der Planung für speziell entwickelte Fahrzeuge verbunden. Das britische Unternehmen Arrival hat dazu ein E-Auto entwickelt, das auf Ride-Hailing zugeschnitten ist.