Liux Geko
Spanischer Elektro-Zwerg

Mit dem Geko im Smart Fortwo-Format zielt das spanische Elektroauto-Start-up auf den Stadtverkehr. Mehrere Versionen sind geplant.

Liux Geko Elektrokleinwagen
Foto: Liux

Das erst 2021 gegründete spanische Start-up Liux wollte bereits 2023 mit seinem ersten Elektroauto-Modell auf den Markt kommen. Der Animal war als Elektro-Crossover für die Kompaktklasse projektiert und wurde bereits im November 2022 virtuell vorgestellt. Jetzt haben sich die Pläne von Liux aber geändert und der Animal wurde um unbestimmte Zeit verschoben.

Zweisitzer für die L7-Klasse

Die Planänderung begründen die Spanier mit den aktuellen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen, die zumindest aus der Sicht von Liux eher auf Kleinwagen für den urbanen Verkehr liegen. Während der Animal pausiert, rückt der Geko in den Fokus. Der Zweisitzer liegt mit einer Länge von 2,70 Meter ziemlich genau auf dem Niveau des Smart Fortwo, unterbietet diesen in der Breite mit nur 1,50 Meter aber um rund 15 Zentimeter. Mit seinen kompakten Abmessungen und einem Gewicht von nur 550 Kilogramm sortiert sich der Geko dann auch in der Fahrzeugklasse L7 ein – konkurriert also mit Modellen wie dem Renault Twizy oder dem Microlino.

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Zum Elektroantrieb macht Liux noch keine Angaben, die L7-Klasse ist aber auf eine maximale Nutzleistung von bis zu 15 kW limitiert. Angegeben werden bereits eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h sowie eine Batteriekapazität von 13 kWh, mit der eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer möglich sein soll. Die Spanier setzten hier, wie bereits im Animal, allerdings auf ein modulares System aus 13-kWh-Modulen. Der Geko soll mit weiteren Modulen aufgerüstet werden können und so über eine größere Reichweite verfügen. Die Module lassen sich einfach austauschen und auch außerhalb des Fahrzeugs nachladen.

Treu geblieben sind die Spanier auch beim Geko ihren grundlegenden Konstruktions- und Produktionsprinzipien. Auf alle nicht notwendigen Bauteile wird verzichtet, alle anderen möglichst zu größeren Einheiten zusammengefasst. Bei der Fertigung soll der 3D-Druck eine tragende Rolle spielen. Der Geko soll wie auch der Animal überwiegend aus nachwachsenden Naturfasern und Naturharzen gewonnenen Verbundmaterialien gefertigt werden.

Anders als beim Animal gibt es für den Geko weder einen weiteren Fahrplan noch eine konkrete Preisansage, wobei die Spanier eine Marke unter 20.000 Euro anpeilen. Liux will damit etwas den Druck aus dem Projekt nehmen.

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Fazit

Elektroauto-Start-ups haben einen schweren Stand. Euphorische Pläne treffen oft auf wenig Kapital. Jetzt kippt auch Liux aus Spanien seinen Elektro-Crossover für die Kompaktklasse zugunsten eines Elektrokleinstwagens für die Stadt. Ob der neue Geko leichter umzusetzen ist, bleibt abzuwarten.