Triumph TR25
Auferstehung des britischen Roadsters

Die Londoner Designschmiede Makkina präsentiert mit dem Triumph TR25 eine Elektro-Hommage an die britische Roadster-Legende. Unter dem Kleid steckt aber ein berühmtes, deutsches Modell.

Seit rund 40 Jahren laufen keine Autos mehr bei Triumph im englischen Coventry vom Band. Dennoch ist die britische Marke immer noch bekannt – vor allem durch den hunderttausendmal gebauten TR6 aus den 1960er und 1970er Jahren. Jetzt steht der Name erstmals wieder ganz prominent auf dem Heckdeckel eines spektakulären Konzeptautos.

Der Triumph TR25 stammt von der Londoner Designschmiede Makkina und ist eine Hommage an den legendären Triumph TR2 MCV575 "Jabbeke". Der erzielte mit seiner Stromlinienform im Mai 1953 den Landgeschwindigkeitsrekord für Serienfahrzeuge unter 2,0 Litern Hubraum.

Unsere Highlights
Mit einer Cockpitabdeckung aus Metall, einem glatten Unterboden und verkleideten Radhäusern erzielte der Triumph TR2 MVC575 „Jabbeke“ im Mai 1953 den Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge mit weniger als zwei Liter Hubraum: 201 km/h. Das Original befindet sich heute im British Motor Museum.

Minimalistisch und elektrisch

Makkina hat Optik und Funktionen beim komplett neu entworfenen TR25 auf ein Minimum beschränkt. Der einsitzige Roadster trägt kurze Überhänge, große Räder und die Grundform eines Ziegelsteins. Trotzdem zeigt der Engländer üppige Kurven in den Kotflügeln, die an das Original erinnern. Die Türen öffnen nach oben. Neben der Einzelsitzkabine lässt sich ein Notsitz für einen Beifahrer ausklappen.

Innen setzt sich der Hang zum Minimalismus fort. Ein einfaches Display für Geschwindigkeit, Ladezustand und Reichweite hinter dem Lenkrad, auf dem auch Navi und Bordcomputer angezeigt werden können.

Antriebstechnik vom BMW i3s

Technisch basiert der Makkina Triumph TR25 auf dem Heckantriebs-Chassis eines BMW i3s. Schließlich besitzen die Münchener nicht nur die Markenrechte an Triumph, sondern arbeiteten auch aktiv am Projekt mit. Unter dem Kleid stecken also Motor, Achsen und Traktionsbatterie des vier Meter langen und 250.000-mal gebauten Elektro-Pioniers.

Der i3s ist mit einem 184 PS starken, permanent erregten Synchronmotor ausgestattet (Dauerleistung: 75 kW/102 PS), der seine Kraft aus einem 42,2 kWh (Brutto-Kapazität) großen Akku im Unterboden zieht. Damit schafft es der Carbon-Kleinwagen in 6,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und wird bis zu 160 km/h schnell. Diese Fahrleistungen dürfte der deutlich flachere Triumph TR25 locker toppen. Ob dieses Einzelstück jedoch jemals auf einer Straße fahren darf, bleibt abzuwarten.

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Ja, ansonsten interessiert mich das einfach nicht.Nein, da dürfen die Designer auch mal ordentlich spinnen.

Fazit

Die Londoner Designschmiede Makkina präsentiert mit dem Triumph TR25 eine Elektro-Hommage an die britische Roadster-Legende Triumph TR2 MCV575 von 1953. Unter dem Kleid steckt die elektrische Antriebstechnik eines BMW i3s. BMW hält die Markenrechte an Triumph und ist auch an diesem Projekt beteiligt.