Pikes Peak 2020 mit dem Tesla Model 3
Tesla am Pikes Peak: Einmal schnell & einmal kaputt

Drei Tesla Model 3 fahren 2020 den Pikes Peak International Hillclimb. Einer war sehr schnell, ein zweiter schnell am Ende.

Tesla Model 3 Unplugged Performance Joshua Allan Pikes Peak crash (2020)
Foto: @TeslaPhotographer

Randy Probst "The Rocket" fährt beim Pikes Peak Hillclimb einen Tesla Model 3 Performance, den Unplugged Performance (UP) vorbereitet hat. In der Qualifikation am Dienstag schaffte es der Rennfahrer mit dem Elektroauto auf den ersten Platz in der Exhibition-Klasse.

Geknickt: Radaufhängung, Ego und Herz

Tesla Model 3 Pikes Peak 2020
Joshua Allan/Instagram
Joshua Allan blieb unverletzt, das Model 3 soll wieder repariert werden.

Ein zweites Model 3 von UP fuhr Joshua Allan. Der hatte weniger Glück und kam in einer der 156 Kurven von der Straße ab: "Mangel an Schlaf", schreibt er selbstkritisch auf Instagram zu einem Foto vom verunfallten Tesla, der mit geknickter Radaufhängung auf einem Abschleppwagen steht. Der Fahrer kam zur Kontrolle ins Krankenhaus, schreibt teslamag.com. Herz und Ego seien gebrochen, erklärte Allan auf Instagram. In der ersten Runde hatte Allan mit 4:38,736 Minuten auf Rang sechs gelegen. Innerhalb 72 Stunden soll das verunfallte Model 3 wieder repariert werden, schrieb teslaphotographer auf Instagram.

Neue Mobilität im Alltag

Die Zeit: 10 Sekunden hinter einem Ford

Randy Probst fuhr unfallfrei und lag in der Qualifikation am Dienstag zehn Sekunden hinter dem Erstplatzierten auf Rang vier insgesamt und auf Platz eins seiner Klasse. Probst fuhr die Teilstrecke in 4:12,429 Minuten. Auf dem schnellsten Teilstück erreichte er mit dem ausgeräumten Model 3 etwas über 100 Meilen pro Stunde – mehr als 160 km/h. Probst lobte den Grip und die Bremsen seines Elektro-Renners.

Sehen Sie hier das Video von Randy Probst im Tesla Model 3:

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Das Rennen: 1.440 Höhenmeter bis zum Ziel

Während des Pikes Peak International Hill Climb legen die Fahrer mit ihren Rennwagen 20 Kilometer zurück. Diese Distanz hat es in sich: Die Strecke hat 156 Kurven und überwindet vom Start bis zum Ziel 1.440 Höhenmeter. Das Ziel liegt 4.300 Meter über dem Meer.

Eine Herausforderung für Verbrennungsmotoren und Menschen: Beiden geht in dieser Höhe schnell die Luft aus. Elektroautos sind beim Pikes Peak Hill Climb im Vorteil: Deren Leistung bleibt auch bei geringem Sauerstoffanteil erhalten. Den Rekord hält bisher Romain Dumas, der 2018 mit einem VW ID R Pikes Peak in 7:57,148 Minuten den Berg hochfuhr. Dieses Jahr ist Volkswagen nicht dabei, so dass sich Unplugged Performance eine Chance auf den Gesamtsieg ausrechnen kann. Das Rennen findet am 30.08.2020 statt.

Die Firma: Tesla-Tuner aus Kalifornien

Unplugged Performance baut Tesla-Modelle für Rennstrecken um und tunt Straßenautos. Die kalifornische Firma sitzt in Hawthorne und nach eigenen Angaben in der Nähe der Tesla-Zentrale. Außer Fahrwerkskits für Model S, 3 und Y bietet UP unter dem Namen S-Apex auch ein komplettes Programm für das Model S an: Die Elektro-Limousine kann auf Wunsch mit einem Breitbaukit und edlerem Interieur versehen werden.

Fazit

Wer meint, Rennen mit Elektroautos seien langweilig, sollte sich das Video von Randy Probsts Fahrt auf den Pikes Peak ansehen: Mit leisem Sirren beschleunigt das Model 3 irrsinnig flott, während von unten Steinchen ans Bodenblech klicken. Der Fahrer hat ganz offensichtlich Spaß, reckt nach dem Ziel beide Daumen nach oben. Wer kann, sollte unbedingt am Sonntag online mitfiebern!