Renault E-SUV (BCB und HCC)
Morphoz-Studie wird Realität, weiterer SUV kommt

Renault plant, seine Elektroauto-Flotte deutlich auszubauen. Auf Basis der im März 2020 vorgestellten Studie "Morphoz" soll ein City-SUV entstehen.

Renault Concept Car MORPHOZ
Foto: Renault

Das geht aus einem Bericht des französischen Autoportals "L´Argus" hervor. Nach den gemeinhin gut informierten Kollegen aus Frankreich läuft der E-SUV intern unter dem Code "BCB" und basiert auf der neuen Elektroplattform CMF-EV ("CMF" für Common Module Family und "EV" für Electric Vehicles). Bereits im Oktober 2020 soll das Modell vorgestellt werden, ursprünglich war die Premiere auf der nunmehr in der bekannten Form abgesagten Autosalon in Paris anvisiert. Im Frühjahr 2021 ist der kompakte SUV mit Elektroantrieb dann auf dem Markt.

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BCB-SUV kostet rund 33.000 Euro

Der BCB-SUV soll 4,20 Meter in der Länge messen (etwas größer als ein Captur) und mit einem langen Radstand für viel Platz im Innenraum sorgen. Die Reichweite soll je nach Batteriekapazität zwischen 550 und 600 Kilometer liegen. Weitere technische Daten werden nicht reportiert. Der Renault dürfte sich mit rund 33.000 Euro zwischen dem DS3 Crossback E-Tense und dem Peugeot e-208 orientieren.

Optisch lehnt sich der BCB an der vorgestellten Conceptstudie und übernimmt einige Designelemente. Die gegenläufig öffnenden Türen, die Einzelsitze sowie das Panorama-Glasdach werden es ebenso wenig in die Serie schaffen wie die expressive Front, Ausziehfunktion und Nachrüststationen für weitere Akku-Stacks zur Reichweitenverlängerung. Eine hohe Bodenfreiheit, konturiert Motorhaube, abgesetzte Karosseriebeplankungen sind gesetzt.

Renault Concept Car MORPHOZ
Renault
Die Studie Morphoz: In der Serie gibt es die gegenläufigen Türen nicht.

HCC-SUV als E-Kadjar

Als weiteres Modell plant der französische Autobauer auf der gleichen Plattform einen rund 4,45 Meter langen weiteren Elektro-SUV. Das Modell von der Größe eines Renault Kadjar unter dem interenen Code "HCC" soll bereits 2022 auf den Markt kommen. Beide Fahrzeuge sollen im französischen Renault-Werk in Douai vom Band rollen.

Renault CMP-EV-Plattform
Renault
Die CMP-EV-Plattform ist skalierbar und erlaubt auch Allradantrieb.

Die CMF-EV-Plattform wurde von der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi für den Elektroautoeinsatz entwickelt. Die Plattform erlaubt es durch die Flexibilität Batterieelemente unterschiedlicher Höhen zu implementieren. Dadurch dient sie als Basis für unterschiedliche Karosserievarianten – von der Limousine bis zum SUV. Auch ist die Plattform in der Länge skalierbar, wodurch auch der Platz für die Akkus steigt und entsprechen mehr Reichweite generiert werden kann. Die Modularität der CMF-EV ermöglicht auch den Einbau von einem oder zwei Elektromotoren für Zwei- oder Vierradantrieb. Außerdem ist die Plattform kompatibel mit den von der Allianz entwickelten autonomen Fahrsystemen.