VW E-Up (2020)
Reichweite rauf, Preis runter

VW überarbeitet den E-Up und bringt den Elektro-Zwerg 2020 mit stärkerem Akku und einem Schnelllade-System auf den Markt. Die Reichweite wächst auf bis zu 260 km, der Preis für das Basismodell schrumpft um 1.000 auf 21.975 Euro.

VW E-Up (2020)
Foto: Volkswagen

Volkswagens Elektroauto-Offensive ist in vollem Gang. Neben dem kompakten ID.3, den VW auf der diesjährigen IAA präsentierte, hat der Konzern mit dem Seat Mii Electric und dem Skoda Citigo-e iV zwei Elektro-Ableger der Kleinstwagen-Familie angekündigt. Mit den neuen Modellen, die Anfang 2020 zu Grundpreisen von gut 20.000 Euro auf den Markt kommen, steigen die beiden Marken in die Elektromobilität ein.

Antriebs- und Ladetechnik sind jeweils identisch: Beide Autos werden von einem 61 kW (83 PS) starken Elektromotor angetrieben, die nötige Energie liefert ein 36,8 kWh Lithium-Ionen-Akku, die Reichweite wird mit 260 Kilometer (Seat) respektive 265 km (Skoda) nach WLTP angegeben. Wieder aufgeladen werden die Akkus entweder über eine Wechselstrom-Wallbox mit 7,2 kW – was gut vier Stunden dauern soll – oder an einem 40-kW-Gleichstrom-Schnelllader per CCS-Stecker.

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Modernisierter E-Up wird günstiger

VW E-Up (2020)
Volkswagen
Bereits ohne den aktuellen Fördermaßnahmen schrumpft der Preis um 1.000 Euro.

Und der neue E-Up? Volkswagen hat nun die finalen Daten veröffentlicht. Wie seine Schwestermodelle setzt der E-Zwerg auf einen 61-kW-Motor mit einem Anfahrdrehmoment von 212 Nm. Für den E-Up geht es damit in 11,9 Sekunden von Null auf Tempo 100 und weiter bis auf 130 km/h. Der Energiegehalt der Batterien steigt von 18,7 auf 32,3 kWh netto und der Verbrauch wird mit 12,7 kWh/100 km angegeben. Bei 40 kW DC-Ladeleistung (Gleichstrom) sollen 60 Minuten reichen, um die Akkus wieder zu 80 Prozent aufzuladen.

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Im Vergleich zum Vorgänger sinkt der Grundpreis des E-Up um 1.000 auf 21.975 Euro für das Basismodell. Der Preis für das etwas umfangreicher ausgestattete style-Modelle beginnt bei 23.000 Euro. Abzüglich aller Förderungen – neben der staatlichen Förderung von 2.000 Euro gibt es von Volkswagen einen Zuschuss von 2.380 Euro – schrumpfen die Anschaffungskosten für das Basismodell auf 17.595 Euro. Serienmäßig werden eine Klimaautomatik, das Radiosystem „Composition Phone“ mit Bluetooth-Schnittstelle und DAB+, „Maps + More“ als Dockingstation und eine spezielle App sowie ein Spurhalteassistent angeboten. Volkswagen gewährt auf die Batterien eine Garantie von acht Jahren beziehungsweise 160.000 km.

Fazit

VW spendiert dem neuen E-Up einen größeren Akku, erhöht damit dessen Reichweite, senkt aber gleichzeitig auch den Kaufpreis. Zusammen mit dem neuen ID.3, der in der angekündigten Einstiegsversion ab 30.000 Euro startet, ist die Marke bei den bezahlbaren E-Autos attraktiv aufgestellt.