Vorjahressieger Johannes "Joe" Hountondji musste sich mit seinem Nissan S13-V8-Pickup im TwinBattle dem BMW-Piloten geschlagen geben. Dritter wurde sein Bruder Elias in einem BMW M3 E30. Dabei hatte es für den Zweitplatzierten lange Zeit sehr gut ausgesehen: Im Kampf um den Einzug ins Finale schlug er Mario Kuprian absolut souverän. Es genügten die üblichen zwei Läufe, eine Overtime war nicht nötig.
Lokal-Drift-Held Uwe Sener musste sich nach einem überzeugenden ersten Battle Felix Berger geschlagen geben. Sener, der mit seinem 530 PS starken BMW E36 M3 Kompressor an den Start ging, verschaltete sich in der engen Mercedes-Tribünen-Kehre und verpasste somit den Einzug ins Halbfinale.
Hountondji gegen Berger: 280 PS gegen 555 PS
Bevor das Finale ausgetragen wurde, fand zunächst das Duell um Platz drei zwischen Elias Hountondji und Felix Berger statt. Berger zog noch mal neue Gummis auf. Doch am Ende hatte er den 555 PS des Drift-Brothers nichts entgegenzusetzen.
Danach kam es zum qualmenden Showdown zwischen Markus Militzer und Johannes Hountondji. Ging der erste Lauf noch unentschieden aus patzte Joe im zweiten und machte somit jegliche Siegchance zu nutze.
Drift-Brothers dominierten Qualifikation
Dabei wurde die Qualifikation der DriftChallenge 2016 von den Brüdern Joe und Eli Hountondji dominiert. Auf Rang drei kommt Lokalmatador und sport auto-Mitarbeiter Uwe Sener in seinem BMW M3 Kompressor.
Mit 95 Punkten im zweiten Lauf sicherte sich Eli Hountondji in seinem BMW E30 den ersten Platz beim Qualifying. Sein BMW E30 leistet dank Chevrolet-LS-Motor 555 PS. Noch stärker ist der Nissan S13 200SX seines Bruders Joe mit 600 PS, der auf dem zweiten Platz landete. Er schaffte seinen Bestwert von 89 Punkten ebenfalls in Lauf 2.
Mit nur zwei Pünktchen weniger landete Lokal-Matador und sport auto-Testfahrer Uwe Sener auf Rang drei. Sein BMW M3 Kompressor bringt es in der jetzigen Ausbaustufe rund 530 PS. Das man auch mit halb so viel Power erfolgreich unterwegs sein kann beweist Talent Felix Berger. Mit seinem nur 280 PS starkem BMW E30 schaffte er einen respektablen sechsten Rang.
Anspruchsvolle Strecke trennt die Spreu
Erstmals wurde in Hockenheim auf einer neuen, wesentlich anspruchsvolleren Strecke gedriftet. In diesem Jahr wird nicht wie gewohnt entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren, sondern in offizieller Renn-Richtung. Startpunkt ist die Spitzkehre am Ende der Parabolika. Am Kurveneingang der ersten Rechstkurve haben die Drift-Boliden circa 180 km/h auf dem Tacho. Dann müssen die Fahrer ihre Autos lange im Drift halten bevor sie den 90 Grad-Links-Knick vor der Mercedes-Tribüne nehmen. Die folgende lange Rechts macht spät zu - außerdem ist der Kurven-Ausgang durch eine Mauer an der Außenseite extrem eng.
40 Fahrer ohne Punkte bei der DriftChallenge 2016
Wie anspruchsvoll die Strecke ist zeigt das Quali-Ergebins: Nur 17 der 57 Starter konnten eine saubere Drift-Kombination hinlegen. Einen Totalausfall musste Alexander Gräff vom Syron-Team verkraften - sein BMW M3 E92 GT2 büßte in der Kurve vor der Mercedes-Tribüne das rechte Hinterrad ein. Der BMW-Fahrer konnte sich aber noch aus eigener Kraft in die Sicherheits-Zone schleppen. Damit starten die Twin-Battle mit 16 Fahrern - das verspricht Spannung.
In unserer Bildergalerie haben wir die coolsten Eindrücke von der Qualifikation gesammelt.