Mercedes GLC Coupé
Unterwegs im Plug-in mit bis zu 381 PS

Vor acht Jahren debütierte die erste Generation des GLC Coupés. Nun kommt Generation zwei des Mercedes-Erfolgsmodells auf den Markt – unterwegs mit dem 200 4Matic.

Zahlenspiele helfen mitunter beim Verständnis der Wirklichkeit. Die schöne, runde Zahl 200 etwa: Mit so viel Newtonmeter Drehmoment boostet der integrierte Startergenerator der Mercedes-Mildhybridantriebe in der neuen Generation des Mercedes GLC, ganz gleich, ob SUV oder SUV-Coupé. Damit Sie besser verstehen, was das bedeutet: Der erste Mercedes-Turbodiesel OM 617A im W123-Kombi von 1979 kam insgesamt gerade mal auf maximal 230 Nm. Der Startergenerator hilft bekanntlich zudem dabei, turbotypische Antrittsschwächen zu überpowern.

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So gesehen tut es auch die Basis-Motorisierung des GLC. Feiner Zug von Mercedes, denn die Basismotoren bekommt man als Tester eher selten angeboten. Nun also das neue GLC Coupé 200 4-Matic, Benziner, 204 PS. Was soll da schon schiefgehen? Eben, nichts. Der große Mercedes – immerhin ist das neue Coupé im Vergleich zum Vorgänger in Radstand und Länge um ein paar Millimeter gewachsen – gibt sich souverän. Obwohl er auf anspruchsvollem Terrain unterwegs ist. Zwischen Innsbruck und Lech gibt es reichlich Bergstraßen mit engen Kehren, schnellen Kurven, zu überholenden Touristen-Fahrzeugen.

Behände aber herb

Selbst da kommt nie der Verdacht auf, mit dem Basismotor womöglich an falscher Stelle gespart zu haben. Dabei gibt es bereits zum Marktstart (bestellbar sofort, Auslieferung ab Sommer) reichlich Alternativen. Als Mildhybride gibt es den 300-Benziner mit 258 PS sowie die Diesel 220d mit 197 und 300d mit 269 PS. Dazu gesellen sich die bekannten Plug-in-Hybride 300e, 400e sowie 300de. Weitere Motorisierungen sollen folgen, da dürften dann auch Antriebe mit mehr als vier Verbrennungseinheiten dabei sein.

Doch wir sind noch eine Weile im 200 4-Matic unterwegs. Der kommt serienmäßig mit stählernem Sportfahrwerk. Das macht sich zwar auf kurvigen Alpenstraßen ausgezeichnet, lässt den GLC mit wenig Seitenneigung behände um die Biegungen turnen, gibt sich aber bei Unebenheiten wie Frostaufbrüchen oder Weiderosten etwas herb. Gefühliger funktioniert das mit dem Airmatic-Luftfahrwerk. Es ist im Technikpaket zusammen mit der Hinterachslenkung (bis 4,5 Grad) für 3.320 Euro verfügbar. Derart ausgestattet gibt sich der 400e, der nach dem 200 probegefahren wird, viel kommoder, schwebt über große und kleine Unebenheiten souverän hinweg und kommt mit der Hinterachslenkung in engsten Kehren mühelos ums Eck.

Bei 62.594 Euro geht es los

Der Antrieb geht ebenfalls entschlossener zur Sache, wenngleich der gefühlte Unterschied sich hier nicht so groß zeigt, wie es die technischen Daten vermuten lassen. Immerhin schiebt der 400e mit dem 252 PS-Benziner plus dem 100 kW starken E-Motor, Systemleistung 381 PS, Gesamt-Drehmoment 650 Nm.

Was Sie sonst noch zum GLC Coupé wissen müssen? Er ist innen etwas luftiger geworden, kommt unter anderem mit neuestem MBUX oder aufgerüstetem Assistenz-Paket. Ach ja, teurer wurde er auch: ab 62.594 Euro.

In der Bildergalerie sehen Sie den Mercedes-Benz GLC Coupé 400e.

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Fazit

Deutlich verfeinert setzt sich die mittlere SUV-Baureihe 254 in Szene. Vor allem mit Airmatic und Hinterachslenkung zeigt das GLC Coupé beachtliche Komfort- und Handlingqualitäten. Das hat seinen Preis, ebenso wie der GLC -SUV wurde auch das GLC Coupé kräftig teurer.