Power Ranking GP Spanien 2023
Mercedes stürmt auf Rang zwei

GP Spanien 2023

Der zweite Auftritt des Mercedes-Upgrades in Barcelona macht Hoffnung. Es sieht so aus, als wäre die Wende gelungen. Die Silberpfeile stürmen an Ferrari und Aston Martin vorbei auf den zweiten Platz unseres Power Rankings. Wir haben die Leistungen aller zehn Teams im Formcheck analysiert.

Red Bull - GP Spanien 2023
Foto: Motorsport Images

So viel ist sicher. Mercedes hat mit seinem Upgrade keinen Flop gelandet. Das Debüt in Monte Carlo war ordentlich. Mechanisch scheint das Auto gesund. Der Stadtkurs war nie die Paradestrecke der Silberpfeile. Und das Facelift des W14 war noch brandneu. In Barcelona zeigte die B-Version ihre Zähne. Die Aerodynamik ist stabil, die Reifenabnutzung besser als bei der Konkurrenz.

Weil das Auto so neu ist, dauert es im Moment noch länger, es in seinen Wohlfühlbereich zu bringen. Lewis Hamilton und George Russell probierten am Freitag unterschiedliche Setups aus, um den besten Kompromiss zu finden.

Unsere Highlights

Ferraris Premiere mit den neuen Seitenkästen war ein Flop. Weil sich am Zustand von vorher nichts geändert hat. Dass der Ferrari schnell auf eine Runde ist, war bekannt. Dass er im Rennen instabil wird, große Schwankungen zeigt und seine Reifen hinrichtet, ist weiterhin seine Achillesferse.

Das kann noch kein Pauschalurteil sein, denn auch Ferrari muss sein neues Aero-Paket erst einmal verstehen lernen. Es besteht jedoch der Verdacht, dass in der DNA dieses Auto ein oder zwei Fehler stecken, die sich nicht so einfach mit einem neuen Unterboden und neuen Seitenkästen beheben lassen.

Alpine - GP Spanien 2023
xpb
Alpine kann immer wieder auf die Top-Teams aufschließen.

Alpine schafft den Anschluss

Auch Red Bull lieferte ein kleines Upgrade und entfernte sich damit noch weiter vom Feld. Aston Martin kam mit modifizierten Flügeln vorne und hinten keinen Schritt voran. Die grünen Autos waren außer Form, speziell in der Disziplin, die vorher ihre Stärke war. Den Autos fehlte über die Distanz der Speed, weil die Reifenabnutzung stärker als gewohnt ausfiel.

Alpine wollte die letzten beiden Entwicklungsschritte von Baku und Monte Carlo erst einmal konsolidieren. Es sieht so aus, als hätten die blauen Autos den Anschluss an die Gruppe mit Mercedes, Ferrari und Aston Martin geschafft. Zumindest auf eine Runde. Im Longrun nehmen die Alpine die Reifen noch zu stark her.

In der zweiten Hälfte des Feldes zeigte sich das Bild unscharf. McLaren und Haas überzeugten am Samstag, Alfa Romeo und Alpha Tauri am Sonntag. Das ist zum Teil der Charakteristik der Autos geschuldet, zum Teil aber auch dem gewählten Setup.

McLaren und Haas setzten mehr darauf, die Reifen schnell in ihre Betriebsfenster zu bekommen. Das verschaffte ihnen Startplätze in den Top Ten. Sie gingen davon aus, dass im Rennen kaum überholt wird. Das war eine Fehleinschätzung. Alfa Sauber und Alpha Tauri rollten das Feld von hinten auf.

Pierre Gasly - Alpine - GP Spanien 2023
Wilhelm
Im Vergleich zu Monte Carlo gab es einige Verschiebungen im Kräfteverhältnis.

Power Ranking GP Spanien 2023

Hier das Power Ranking zum GP Spanien im Kurzüberblick. Den detaillierten Formcheck aller zehn Teams finden Sie wie immer in der Galerie.

  1. Red Bull (1)
  2. Mercedes (3)
  3. Ferrari (5)
  4. Aston Martin (2)
  5. Alpine (4)
  6. Alfa Romeo (8)
  7. McLaren (6)
  8. Alpha Tauri (7)
  9. Haas (10)
  10. Williams (9)

*in Klammern Position nach dem GP Monaco

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