F1-Video „Formel Schmidt“
Red Bull schlägt zurück

GP Japan 2024

Nach der Australien-Schlappe stellt Red Bull das Kräfteverhältnis wieder her: Max Verstappen und Sergio Perez feiern den dritten Doppelerfolg der Saison. In einer neuen Folge des F1-Talks Formel Schmidt sprechen wir über die Gründe der Überlegenheit. Hinter Red Bull rollte Ferrari ins Ziel. Mercedes tat sich erneut schwer, schöpft aber neue Hoffnung. Was sind die Gründe für den Optimismus?

Es war doch nur ein Ausrutscher: In Australien musste Red Bull eine empfindliche Niederlage einstecken. Max Verstappen schied früh im Rennen mit Bremsdefekt aus und Sergio Perez überquerte den Zielstrich nur als Fünfter. Ferrari belegte dank Carlos Sainz und Charles Leclerc die ersten beiden Plätze.

Wer in Suzuka auf den zweiten Ferrari-Sieg in Serie gehofft hatte, wurde enttäuscht. Max Verstappen machte in seinem Red Bull den roten Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung und gewann überlegen vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Es war bereits der dritte Doppelsieg im vierten Saisonrennen für das Team aus Milton Keynes. Ferrari musste sich in Person von Carlos Sainz dieses Mal mit Rang drei begnügen. Stallgefährte Charles Leclerc blieb nur der vierte Platz.

Unsere Highlights

Verstappen distanziert Perez

Der Kurs in Suzuka ist dem Red Bull wie auf den Leib geschneidert. Die schnellen S-Kurven sind genau nach dem Gusto des RB20. In den Händen von Max Verstappen wird das Paket aus Mensch und Maschine so zur unschlagbaren Kombination.

Dennoch musste sich der dreimalige Weltmeister im Qualifying für seine Verhältnisse gehörig strecken, um die vierte Pole-Position der Saison einzufahren. Teamkollege Perez verlor nur 0,066 Sekunden auf die Bestzeit des Niederländers. Im Rennen ging die Schere dann auf. Verstappen überquerte die Ziellinie am Sonntag mit zwölf Sekunden Vorsprung. Es war der dritte Suzuka-Sieg en suite. Das gelang zuvor nur Michael Schumacher im Ferrari (2000 bis 2002).

Max Verstappen - Formel 1 - GP Japan 2024
xpb

Max Verstappen gewann zum dritten Mal in Folge in Suzuka. Das gelang zuvor nur Michael Schumacher.

Schumis Ex-Team dürfte dennoch mit einem positiven Gefühl aus Japan abreisen. Das Layout kam Red Bull eher zugute als den Italienern. Die Roten konnten trotzdem die starken McLaren hinter sich halten. Der Trend bei der Scuderia zeigt weiter nach oben. Auch strategisch lag Ferrari richtig, Sainz mit einer Zwei-Stopp-Taktik auf Platz drei zu führen, während Leclerc dank seiner Ein-Stopp-Strategie von Startplatz acht nach vorne stürmte.

Mercedes schöpft Hoffnung

Ferrari hat seine Konstanz gefunden und sich als erster Red-Bull-Verfolger etabliert. Ein anderes Traditionsteam wäre aktuell gerne an der Stelle des langjährigen Konkurrenten. Die Rede ist von Mercedes. In Suzuka waren am Ende die Ränge sieben und neun für George Russell und Lewis Hamilton zu notieren. Auf den ersten Blick sieht das nach der nächsten enttäuschenden Vorstellung aus. Mercedes nimmt trotzdem positive Erkenntnisse aus Suzuka mit.

Der Speed im Qualifying war besser, als es die Startplätze sieben und neun vermuten lassen. Sowohl Hamilton als auch Russell bauten in ihren schnellsten Runden Fehler ein. In den S-Kurven des ersten Sektors konnte Hamilton sogar Verstappen Paroli bieten. Der Rekordsieger sprach zudem vom besten Auto, das er seit langer Zeit gefahren sei.

In der neuen Folge von "Formel Schmidt" beantworten unsere Experten die wichtigsten Fragen zum Grand Prix von Japan. Schauen Sie rein!

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AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024
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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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