Karosserie-Check
Bei den maximal elfjährigen Chrysler-300-C-Modellen ist bisher Rost nur oberflächlich an Schweißnähten des Unterbodens aufgetreten. Trotz nicht immer perfektem Finish - abfallende Zierleisten oder Heckscheibenwischer - ist die Karosserie recht solide gebaut und ordentlich lackiert.
Etwas anders verhält es sich mit den vielen elektronischen Komfort-Gadgets wie Navi-System, Klimaanlage, Sitz- und Lenkradverstellung mit Memory-Funktion, die manchmal streiken und den Spaß am Chrysler 300 C Touring verderben können.
Technik-Check
Die Technik des Chrysler 300 C Touring offenbart einige Schwachstellen, die vom Technikspender Mercedes E-Klasse (W210) stammen. Es sind die verschleißfreudigen und zum Rubbeln neigenden Bremsen sowie das für die Wagengröße unterdimensionierte Fahrwerk. Hier zeigen fast alle Lager, Buchsen und die Spurstangenköpfe vorzeitigen Verschleiß. Ebenso die Hardyscheibe der Kardanwelle. Beim Diesel streikt oft der Stellmotor für die Saugrohrklappe.
Ersatzteile
Nach dem Verschwinden von Chrysler vom deutschen Markt gibt es bei den restlichen Jeep-Händlern noch Ersatzteile. Auch durch freie Importeure mit eigener Werkstatt (siehe oben) ist beim Chrysler 300 C Touring die Versorgung mit Verschleißteilen einigermaßen sichergestellt.
Preise
Rund 9.900 Euro kostet ein Chrysler 300 C Touring im Zustand 2 laut Classic Analytics. Etwa 4.500 Euro sind für mäßige Exemplare fällig.
- Bei Einführung 2004
- 51.990 Euro
- Bei Produktionsende 2010 undefined
- 56 9 90 Euro
Schwachpunkte
- leichter Rost am Unterboden
- Korrosion an den Felgen
- Batterie
- Saugrohrklappe beim Diesel
- Motorelektronik
- Navi-System, Klimaanlage
- Spurstangenköpfe
- Fahrwerksbuchsen
- Kardanwelle
- Bremsenverschleiß
Wertungen
Fazit
Der Chrysler 300 C Touring wurde von 2004 bis 2010 gebaut - in Deutschland fanden in dem Zeitraum rund 7.500 Exemplare einen Käufer. Ausgerechnet die enge Verwandtschaft mit der Mercedes E-Klasse kam der Langzeitqualität des Chrysler nicht zu Gute. Fahrwerk und Bremsen sollten genauestens gecheckt werden. Dank recht günstiger Preise kann der große Ami eine gute - und seltenere - Alternative zu den bekannten Youngtimer-Kombis sein.