Toyota hat vier 24 Stunden-Rennen erfolgreich simuliert. Wie viele mit Pannen bleibt geheim. "Es sind immer Kleinigkeiten, die kaputtgehen", warnt Technikchef Pascal Vasselon. Toyota gilt als Favorit für den diesjährigen Langstrecken-Klassiker. Die TS040 Hybrid sind schnell und zuverlässig. Eine gute Kombination. Trotzdem kein Garantieschein. Es wird viel über den Spritverbrauch und die Energieklassen geredet dieser Tage in Le Mans.
Alexander Wurz bringt zwei weitere Faktoren ins Spiel. Das Reifenmanagement und die SafetyCars. "Die Frage, wer wie mit den Reifen haushält, kann entscheidend sein. Kann ich drei oder vier Stints damit fahren? Wie baue ich sie in meine Spritspar-Taktik ein? Ein Boxenstopp mit Reifenwechsel kostet dich 15 bis 20 Sekunden extra. Das holst du auf der Strecke schwer wieder auf.“
Drei Safety Cars für 13,629 Kilometer
Toyota hat in dieser Saison vor den 24 Stunden von Le Mans zwischen sieben und acht Mischungen und fünf bis sechs Konstruktionen getestet. Übrig geblieben ist eine Konstruktion und drei Mischungen. Zwei für den Tag, eine für die Nacht. Da ist es kühler. Das stresst die Reifen weniger.
Das Training gab bereits einen Vorgeschmack auf das, was den 54 Startern im Rennen blühen könnte. Es gab eine Vielzahl von Unfällen und eine Flut von gelben und roten Flaggen. Im Rennen bedeutet das ein Safety Car. Wegen der stattlichen Streckenlänge von 13.629 Kilometer werden in Le Mans gleich drei Schrittmacherautos eingesetzt. "Sie sind leider nicht gleich über den Kurs verteilt. Je nachdem hinter welches du kommst, kannst du Zeit gewinnen und verlieren. Wenn du Pech hast, passt das Timing für das Tanken oder den Reifenwechsel nicht."