Mit der 59. ADAC Westfalenfahrt startete die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am Samstag, 31. März 2012, in ihre 36. Saison. Während bei den Testfahrten vor einer Woche noch strahlender Sonnenschein die Grüne Hölle erhellte, bot das Saisonauftaktrennen das typische Eifelwetter. Dennoch sind 182 Rennwagen beim Qualifying auf die 24,369 Kilometer lange Kombination auf Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife gestartet.
Rundenzeit von 8:20 Minuten bringt Pole-Position
Beim morgendlichen Zeittraining haben sich Peter Dumbreck und Wolf Henzler mit dem Falken-Porsche die Bestzeit gesichert. Mit einer Zeit von 8:20.891 Minuten war das Duo 6.209 Sekunden schneller die späteren Gesamtsieger Dirk Adorf, Dirk Müller, Jörg Müller im BMW Z4 GT3. "Ich habe kein bisschen Adrenalin mehr in meinem Körper", scherzte Jörg Müller nach der Siegerehrung, "bei einsetzendem Regen und dann auch noch Nebel wurde es auf der Strecke echt kritisch. Zum Glück hat mich das Team früh an die Box geholt, um auf Regenreifen zu wechseln."
Nachdem pünktlich um zwölf Uhr das VLN-Rennen gestartet wurde, folgte aufgrund von aufziehendem Nebel rund um die Nürburgring Nordschleife um 14:43 Uhr der Rennabbruch mit der roten Flagge. "Die Sicht war schlagartig gleich Null", sagte Rennleiter Peter Bröcher (Olpe), "da keine Wetterbesserung absehbar war, haben wir uns dazu entschlossen nicht neu zu starten. Zum Zeitpunkt des Abbruchs waren mehr als 160 Minuten absolviert, so dass das Rennen mit voller Punktzahl in die Wertung eingeht."
Zum Erfolg des BMW Z4 GT3 erklärte Pilot Dirk Müller: "Wir hatten ein wirklich gutes Rennen, denn bei allen Bedingungen hat unser Fahrzeug gut funktioniert. Nur in der Anfangsphase hatten wir gegen die starken Porsche keine Chance." Noch in der vorletzten Runde 14 lag der Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 96 vorne. Beim Rennabbruch waren Wolfgang Kohler und Christian Menzel dann die Drittplatzierten, da neben dem BMW auch der Porsche 911 GT3 R von Timbuli Racing in der letzten Runde schneller war. Die schnellste Rennrunde fuhr der GT3-Elfer von Falken Motorsports in der ersten Runde mit 8:23.731 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 174,157 km/h entspricht.
Renault Clio Cup-Team führt Tabelle an
Als Sieger der Renault Clio Cup-Klasse - die mit 22 Fahrzeugen am stärksten besetzte Klasse - führen Karl Brinker vom Team Vulkan-Racing Mintgen Motorsport die Tabellenführer der Saison 2012 an. Bei den VLN-Serienwagen fuhr Jörg Viebahn im Alleingang im BMW M3 zum Wertungsgruppensieg. Bei den Gruppe-H-Fahrzeugen ging der Gruppensieg an Olaf Beckmann und Peter Hass, die unter Beweis stellten, dass ihr betagter Opel Manta noch lange nicht zum alten Eisen zählt.
Der nächste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, das 37. DMV 4-Stunden-Rennen, findet am 14. April 2012 statt.
