Zu einem runden Geburtstag wie dem 100sten sinnt man natürlich gerne auf das zurück, was einmal war. Das hat auch Mazda getan, die vor 100 Jahren ihren ersten Pkw auf den Markt gebracht hatten – das R360 Coupé. Ein kleines Kei-Car, das jedoch, anders als bei seinen Konkurrenten, mit einem Viertakt-Motor im Heck ausgestattet wurde. Zudem war das Mikro-Coupé seinerzeit das leichteste Auto der Welt mit gerade einmal 380 Kilo Gewicht. Wie üblich gab es natürlich auch damals eine Bestseller-Konfiguration – und die greift Mazda nun in Geburtstags-Sondermodellen auf.
Spezial-Lackierung und Plaketten
Die Kombination aus weißer Lackierung und der Akzentfarbe Burgund ist der zentrale Bestandteil der Jubiläums-Editionen, die Mazda für alle Modelle im Portfolio ab Herbst 2020 anbietet. Dazu gibt es entsprechende Jubiläums-Logos auf den Kopfstützen, Radkappen, Fußmatten, diversen Plaketten und dem Fahrzeugschlüssel. Technisch ändert sich mit der Sonderausführung nichts an den Autos, es handelt sich um ein rein optisches Paket.
Im Jahr 1960 hatte Mazda das R360 Coupé auf den Markt gebracht, und damit den Grundstein für die Konzerngeschichte als Automobilhersteller gelegt. Die Firma Mazda gab es bereits zuvor, doch als Einnahmequelle dienten vorrangig Lastendreiräder. Wegen des günstigen Einstiegspreises von damals umgerechnet 2.500 Euro, markierte der kleine V2-Flitzer für viele Japaner den Beginn einer automobilen Mobilität. Die Preise für die kommenden Jubuiläumsmodelle sind indes noch nicht bekannt.
Fazit
Ein Jahrhundert Mazda Automobile – klar, dass das für den Hersteller ein Grund zum Feiern ist. Aus diesem Anlass lassen sich die Modelle des Herstellers mit einer historischen Farbkombination aufhübschen. Gut, dass es sich um ein Optik-Paket handelt, denn ein technisch orientiertes Jubiläumsmodell hätte uns vielleicht einen 16 PS starken V2-Heckmotor beschert. Und damit zieht man heute ja niemandem mehr die Wurst vom Brot.
