AC Cobra GT Roadster
Neue Zähne für die Schlange

AC Cars bringt eine moderne Cobra-Generation an den Start. Das Konzept bleibt unverwässert, die Technik wird aber komplett modernisiert.

AC Cobra GT Roadster
Foto: AC Cars

Seit rund drei Jahren entwickelt AC Cars eine neue Cobra. Die soll das Konzept und die Optik der Legende fortführen, aber mit deutlich aufgewerteter Technik kombinieren. Die Premiere des AC Cobra Roadster GT getauften Modells stieg im Frühjahr 2023 in London pünktlich zum 122. Geburtstag der Marke.

Neues Alu-Chassis, wieder mit Ford-V8

Unter dem kurvigen Cobra-Kleid, das aus Kohlefaserlaminat gefertigt wird, sorgt künftig ein Aluminium-Space-Frame aus stranggepressten Profilen für Stabilität. Entwickelt wurde das neue Rückgrat von den Partnern Icona Design Group und Cecomp Spa in Italien speziell für den neuen AC Cobra GT Roadster. Mit dem neuen Chassis wird die Cobra auch größer und geräumiger. Der Radstand wächst um 284 auf 2.570 Millimeter. Die Gesamtlänge legt aber nur um 110 auf 4.330 Millimeter zu. Mit einer ebenfalls breiteren Spur verschieben sich entsprechend die Proportionen geringfügig.

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Im Bug sitzt nach alter Cobra-Tradition in der Neuauflage ebenfalls ein klassischer Verbrenner-V8. Der hört auf den Namen Coyote, bringt fünf Liter Hubraum mit und stammt wieder aus dem Regal von Ford. Zu haben sind zwei Leistungsvarianten. Die Basiskonfiguration kommt als Sauger auf 460 PS und 570 Nm. Das reicht für eine Spurtzeit von 4,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Für die Kompressor-Variante werden mit 663 PS und 780 Nm beeindruckende und artgerechte Daten genannt. Den Spurt auf 100 km/h soll der nur knapp 1.500 Kilogramm schwere aufgeladene Cobra GT Roadster in 3,4 Sekunden schaffen. Schalten darf der Cobra-Bändiger auf dem Weg dorthin wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder er überlässt diese Aufgabe einer Zehngang-Automatik. Die Höchstgeschwindigkeit wird erst bei 278 km/h erreicht.

Zurück auf null bringen die Kompressor-Cobra 394er-Scheiben und Sechskolbenzangen an der Vorderachse. Support gibt es von 378er-Discs und Vierkolbenzangen an der Hinterachse. Für einen sicheren Asphaltkontakt sorgen 275/35er-Reifen vorn und 325/30er-Walzen hinten, die jeweils auf 21 Zoll große Leichtmetallfelgen montiert werden. Die Standardvariante belässt es bei 380er- und 330er-Scheiben. Die nur 19 Zoll großen Felgen sind mit Pneus der Dimension 265/45 vorn und 295/40 hinten bestückt.

War die Ur-Cobra eine reine Fahrmaschine, so gönnt sich die Neuauflage sogar ein wenig Komfort. Mit an Bord sind eine elektrisch unterstützte Servolenkung, eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber und ein modernes Infotainment-System. Gegen Aufpreis steht auch ein Hardtop bereit. Das Cockpit bestücken klassische Rundinstrumente, die weiter mit analoger Anzeige-Technik arbeiten. Ergänzend kommt ein digitales Multifunktions-Display zum Einsatz.

Gefertigt wird der Cobra GT Roadster künftig wieder in Europa, und zwar komplett in Handarbeit. Dabei hat jeder Käufer die Möglichkeit, sein Auto individuell zu konfigurieren. Wer möchte, kann sich seine Cobra bereits gegen eine Anzahlung von 2.500 Pfund reservieren. Als Grundpreis ruft AC Cars 285.000 Pfund (umgerechnet rund 320.000 Euro) inklusive Steuern auf. Gebaut werden jährlich nur 250 Exemplare, wobei die erste Jahresproduktion laut Hersteller bereits ausverkauft ist.

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Fazit

AC Cars bringt 2023 eine komplett modernisierte Cobra. Das neue Modell heißt Cobra GT Roadster, basiert auf einem Alu-Chassis und wird größer sowie komfortabler, mit einem bis zu 663 PS starken V8 aber nicht weniger wild.