Alpine A4810
Sportwagen-Studie mit Wasserstoffantrieb

Alpine entwickelt mit der Turiner Designhochschule IED eine Sportwagen-Studie, die auf einen Wasserstoffantrieb setzen soll.

Sportwagen-Studie mit Wasserstoffantrieb

Als Masterarbeit im Bereich Transportation Design entwickeln 28 Studenten der Turiner Designhochschule IED in Zusammenarbeit mit der Renault-Sportwagentochter Alpine eine Sportwagen-Studie.

Stark reduzierte Karosserie

Das Conceptcar präsentiert sich als ein flach geduckter Sportwagen mit zentral platzierter Fahrgastzelle. Eine Anordnung, wie man sie von Mittelmotorkonzepten kennt. Alle vier Radhäuser sind weit ausgestellt. Die Front liegt mit einer tief gezogenen Schürze nur knapp über dem Asphalt. Markant ist ein über die gesamte Breite laufendes LED-Lichtband, das mit verschiedenen Richtungswechseln unter den LED-Scheinwerfern ausläuft. Ebenfalls beleuchtet ist das Alpine-A auf der Nase.

Unsere Highlights
Die Sportwagenstudie nimmt zwei Passagiere auf.

Die beiden Türen scheinen im Dach angeschlagen und somit als Flügeltüren ausgelegt zu sein. Während der Motor und die Treibstofftanks wie bei einem typischen Hypercar gebaut sind, erscheint der Rest der Karosserie stark reduziert. Das macht sich besonders am Heck bemerkbar. Die ausgestellten Kotflügel beherbergen vertikale LED-Lichtleisten und scheinen direkt mit dem Dach verbunden zu sein. In der Mitte des filigranen Heck prangen zwei "Auspuffendrohre", deren Innenleben beleuchtet ist. Weit ragt das Heck über die Räder hinaus. Die Bicolor-Farben, das matte Schwarz und die Karbonfaser-Highlights bilden einen starken Kontrast zu den einzelnen Teilen des Fahrzeugs und heben sie je nach ihrer Funktion hervor: aerodynamisch, mechanisch oder rein formal.

Antrieb mit Wasserstoff

Der A8410 ist 5,091 Meter lang, 2,010 Meter breit, misst 1,055 Meter in der Höhe und verfügt über einen Radstand von 2,717 Metern)

Darüber hinaus ist nur bekannt, dass das Konzept auf einen Wasserstoffantrieb setzt. In welcher Form der Wasserstoff hier genutzt werden soll, bleibt bislang offen. Denkbar ist eine Brennstoffzelle in Kombination mit einem Elektroantrieb. Möglich ist aber auch der Einsatz eines Wasserstoff-Verbrenners, hatte doch Renault selbst erst vor wenigen Tagen einen Teaser für ein entsprechendes Konzept-Fahrzeug veröffentlicht.

Andererseits gibt es bereits eine Kooperation zwischen Alpine und dem britischen Sportwagenbauer Lotus, in der gemeinsam eine Plattform für die neue A110 entwickelt wird. Hier setzen die Partner aber auf einen rein batterieelektrischen Antrieb. Und die Namensgebung. Zwar ist der A4810 nicht weit entfernt von A480 - dem Langstreckenkonzept der Franzosen, mit dem die Marke in der WEC und in Le Mans antritt, entfernt. Doch handelt es sich bei der Zahl "lediglich" um die Höhe des Mont Blanc in den Alpen zwischen Italien und Frankreich. Damit soll die Verbindung zwischen dem italienischen IED und der französischen Automarke hergestellt werden.

Umfrage
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Ja, das ist Elektromobilität ohne Speicher- und Ladezeit-Nachteile.Nein, zu ineffizient, zu teuer und Wasserstoff lässt sich nicht gut über einen längeren Zeitraum speichern.

Fazit

Alpine und die Designhochschule IED haben zusammen eine Sportwagenstudie entwickelt, die auf einen Wasserstoffantrieb setzt. Was dahinter steckt ist derzeit nur schwer einzuordnen. Vielleicht ist es nur ein Designausblick auf den nächsten A110? Vielleicht der Vorbote für einen Sportwagen mit Wasserstoffverbrenner? Oder vielleicht ist es auch einfach nur eine Fingerübung der Designer?