Ares Wami Lalique Spyder
Alter Z4 auf 50er-Jahre-Roadster getrimmt

Im März 2019 hatte die Designschmiede Ares aus Modena mit dem Project 2 einen ersten Ausblick auf ein neues Modell der "Legends Reborn"-Serie gegeben. Daraus konkretisiert sich das Modell zum Wami Lalique Spyder, der einen BMW Z4 als Basis nutzt.

Ares Wami Lalique Spyder
Foto: Ares Design

Mit der "Legends Reborn"-Serie möchte der Kleinserienhersteller rund um den ehemaligen Lotus-CEO Dany Bahar legendäre Autos mit moderner Technik aufbauen. Aus dem Project 1 ist bereits ein Sportwagen Ares Panther entstanden, der auf dem Lamborghini Huracán basiert und den De Tomaso Pantera zitiert.

Maserati Gran Turismo als Basis?

Mit dem Wami Lalique Spyder möchte Ares einen italienischen Roadster aus den 50er-Jahren neu interpretieren und lässt sich dabei unter anderem vom Maserati A6GS inspirieren. Der Namenszusatz Lalique bezieht sich auf die Zusammenarbeit mit der gleichnamigen französischen Kristallmanufaktur.

Unsere Highlights

Das Design des Wami Lalique Spyder ist natürlich klassisch. Ein großer verchromter Grill prangt an der Front und wird von zwei kleinen Rundscheinwerfern flankiert. Die starken Kotflügel bilden zusammen mit der gewölbten langen Motorhaube eine dynamische Einheit. In den nur leicht ausgestellten Radhäusern drehen sich 225/40er-Reifen auf filigranen 18-Zoll-Mehrspeichenfelgen. Am Heck mit dem stark geneigten Kofferraumdeckel zeigen sich nur kleine Leuchten. Über den zwei Passagieren spannt sich bei Bedarf ein knapp geschnittenes Stoffverdeck, das manuell betätigt wird.

Ares Design Wami Lalique Spyder
Ares Design
Klassisch gezeichnetes Cockpit mit modernem Touchscreen.

Auch im Innenraum präsentiert dich der Wami Lalique Spyder als Klassiker. Ein Lederlenkrad ist vor Rundinstrumenten im Cockpit positioniert. Das gesamte Design wirkt schlicht und edel – insbesondere die Mittelkonsole, die einen integrierten Handbremshebel und den Wählhebel des Getriebes beherbergt. Lalique steuert Kristallknöpfe und -verzierungen für das Armaturenbrett und die Türverkleidungen bei. Ein Zugeständnis an die Moderne ist der große Touchscreen auf der Armaturentafel.

Alter BMW Z4 liefert die Plattform

Die technische Plattform für den Wami liefert BMW mit dem Z4. Dabei kommt allerdings nicht die jüngste Variante zum Einsatz, sondern die Modellgeneration E85, die von 2002 bis 2008 in Produktion war. Entsprechend wirkt auch die Motorisierung etwas aus der Zeit gefallen. Der drei Liter große Reihensechszylinder kommt ganz ohne Aufladung oder Elektrounterstützung. Er leistet 231 PS und stellt 300 Nm Drehmoment bereit. Geschaltet wird per Sechsgang-Automatik.

Gebaut werden sollen lediglich 12 Exemplare. Jeder Kunde kann sein Auto individuell umsetzen lassen. Preisangaben gibt es nicht.

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Fazit

Ares zeichnet mit dem Wami Lalique Spyder ein neues Auto, das ganz alt aussieht. Nur 12 Exemplare sollen vom offenen Zweisitzer entstehen. Die Technik darunter stammt von einem alten BMW Z4, die Preise dürften hoch sein.

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