Aston Martin DBS Erlkönig
Vielleicht als Vanquish, sicher mit V12

Vantage und DB12 sind bereits präsentiert. Jetzt bereiten die Briten das neue Top-Modell der Frontmotor-Familie vor.

Aston Martin DBS Erlkönig
Foto: Stefan Baldauf

Bevor Aston Martin in die Elektrifizierung-Ära eintritt, werden nochmal alle Verbrennermodelle ordentlich aufpoliert. Für die Modelle DB12 und Vantage haben die Briten diesen Schritt bereits vollzogen. Jetzt steht die Auffrischung für das Top-Modell der Frontmotorsportwagen an, das noch näher an den Wettbewerber Ferrari 812 heranrücken soll.

V12 mit gut 800 PS

Um dem 800 PS starken Italiener das Leben schwer und Kunden abspenstig zu machen, dürfte der 5,2 Liter große Twin-Turbo-V12 noch einmal in Sachen Leistung aufgestockt werden. Der in der DBS Ultimate Final Edition bereits 770 PS und 900 Nm starke Zwölfzylinder legt auf wenigstens 800 PS zu, die weiter über die bekannte Achtgang-Automatik ausschließlich auf die Hinterräder übertragen werden.

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Wird länger und breiter

Ausreichend Kühlluft zum V12 führt ein mächtiger Kühlergrill, die Motorhaube selbst trägt Entlüftungskiemen. Die seitlichen Belüftungskiemen in der Schürze und die in den Kotflügelflanken sind wie die auf der Motorhaube am Prototyp noch abgedeckt. Die Heckansicht weist eine höhere, schärfere Bürzel-Abrisskante auf dem Heckdeckel auf. Im Untergeschoss macht sich ein neuer Diffusor breit, den weiter vier Auspuffendrohre flankieren. Die noch unter der Tarnung versteckten Rückleuchten scheinen deutlich zu wachsen. An der Front werden die Scheinwerfer ovaler und strecken sich mehr in die Länge. Vom DB11 dürfte sich der V12-Sportler die breitere Spur borgen.

Insgesamt streckt sich die Karosserie mit längeren Überhängen, die Lufteinlässe an den Dreiecksfenstern vor der C-Säule verschwinden.

Vanquish oder DBS?

Auch wenn der erwischte Erlkönig keinen Blick in den Innenraum zulässt, dürften auch hier für das Layout die bereits modernisierten Geschwister Pate stehen. Einzug halten so eine neue Armaturentafel und ein modernes Infotainmentsystem mit Touchscreensteuerung.

Unter welchem Namen das neue V12-Top-Modell antreten wird, ist noch nicht gesichert. Naheliegend wäre erneut die Bezeichnung DBS, denkbar aber auch ein Comeback des Vanquish. Die Premiere des neuen Modells dürfte Ende 2024 steigen, der Marktstart dann 2025 folgen. Zum Coupé gesellt sich später noch eine offene Variante.

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Fazit

Aston Martin bereitet ein neues, letztes Top-Modell für die Frontmotor-Verbrenner-Familie vor. Unter der Haube sitzt wahrscheinlich ein weiter aufgeblasener Biturbo-V12, der die 800-PS-Marke knacken dürfte. Die Karosserie wächst in Länge und Breite, wobei die bekannte Grundlinie beibehalten bleibt. Die Modellbezeichnung könnte wieder DBS, aber auch Vanquish lauten.

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