Audi RS3 Limousine Nardo Edition
Limitiertes 280 km/h-Sondermodell für die USA

Die Kunden in den streng tempolimitierten Vereinigten Staaten erhalten ein sehr schnelles und sehr graues Editionsmodell der Audi RS3 Limousine. Allerdings ist auch die Sonderserie streng limitiert – auf 200 Exemplare.

04/2020, Audi RS3 Limousine Nardo Edition
Foto: Audi USA

Die Tempolimits in den USA liegen niedrig und Verstöße werden von der Polizei streng sanktioniert. Man muss schon irgendwo in Texas oder Utah unterwegs sein, um überhaupt mal 80 mph (umgerechnet 129 km/h) fahren zu dürfen. In den meisten Gegenden der Vereinigten Staaten liegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen – teils deutlich – unter diesem Wert.

280 km/h Topspeed und sportliche Dreingaben

Dennoch hält es Audis US-Ableger für eine gute Idee, für den dortigen Markt eine Sonderserie der RS3 Limousine auf den Markt zu bringen, die sich vorrangig durch eine angehobene Höchstgeschwindigkeit auszeichnet. Bei der neuen Nardo Edition gibt Audi einen Topspeed von 174 mph (280 km/h) frei; der Kompaktsportler mit Stufenheck ist damit 30 km/h schneller als ein regulärer RS3 Sedan. Dafür muss am famosen Fünfzylinder-Motor natürlich nichts verändert werden: Der 400 PS und maximal 480 Newtonmeter starke 2,5-Liter-Turbo schüttelt das Vmax-Upgrade locker aus dem Ärmel.

Unsere Highlights

Damit der RS3 in der Nardo Edition nicht nur geradeaus bestens performt, erhält er ein Sportfahrwerk. In den Radhäusern rotieren 19-Zoll-Fünfspeichen-Felgen im Bicolor-Finish, durch die die roten Sättel der Bremsanlage hindurchschimmern. Auch ein Sportauspuff mit schwarzen ovalen Endrohren gehört zum Ausstattungsumfang des Editionsmodells.

04/2020, Audi RS3 Limousine Nardo Edition
Audi USA
Schwarze Elemente kontrastieren beim Sondermodell mit der Lackierung in Nardo-Grau.

Lackierung in Nardo-Grau

Der Beiname kommt nicht von ungefähr. Er leitet sich einerseits von der italienischen Hochgeschwindigkeits-Piste ab und spielt gleichzeitig auf die Farbe an: Natürlich sind die maximal 200 Exemplare in Nardo-Grau lackiert. Als Kontrast wählten die Designer von Audi of America glänzendes Schwarz: Singleframe-Grill, Außenspiegelgehäuse, Heckspoiler sowie die Audi-Embleme und -schriftzüge sind in die dunkelste aller Farben getaucht.

Innen gibt es RS-Fußmatten, Alcantara-Kniepolster, Karbon-Einlagen und zahlreiche rote Akzente wie Ziernähte, die Ringe um die Luftausströmer oder die Gurte. Außerdem ist der Audi RS3 Nardo Edition mit dem virtuellen Cockpit, dem Top-Infotainment- und -Navigations-System sowie allen verfügbaren Konnektivitätslösungen ausgestattet. Auch ein Totwinkelassistent ist aufpreisfrei an Bord.

Apropos Preis: Die amerikanischen Audi-Händler, bei denen die Nardo Edition ab sofort nach und nach eintrifft, verlangen 59.900 Dollar für ein Exemplar dieser limitierten Audi RS3 Limousine. Das entspricht aktuell etwa 55.000 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland kostet das Basismodell bereits mindestens 58.000 Euro.

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Unbedingt! Die Limitierung macht das Auto noch begehrenswerter.Muss nicht sein. Der lässt sich doch easy nachkonfigurieren.

Fazit

Sollten sich RS3-Kunden nun bei Audi beschweren und fordern, das US-Sondermodell auch hierzulande anzubieten? Nun ja, die Nardo Edition lässt sich recht einfach nachkonfigurieren. Allerdings steigt die RS3 Limousine dann in ganz andere Preisregionen empor; allein die 280 km/h-Option kostet 1.500 Euro extra. Und die Exklusivität einer von oben verordneten Limitierung gibt es auch nicht.