BMW M5 / Competition (2020)
Feinschliff für den Business-Berserker

Mit dem 5er bekommt auch die M-Variante ein Update. Die Änderungen sind überschau- , die Effekte aber gut sichtbar. Außerdem kann die Sportlimousine jetzt Android-Auto, die Competition-Variante hat jetzt die Dämpfer aus dem M8 Gran Coupé.

Feinschliff für den Business-Berserker
Foto: Uwe Fischer / BMW

Eigentlich erhalten BMW M5 und M5 Competition die eher kleinen Retuschen, wie sie für das Facelift einer erfolgreichen Baureihe typisch sind: Front- und Heckschürzen, die irgendwie anders sind, modifizierte Leuchten und Scheinwerfer, neue Farben und Felgen. Am Ende sehen Laien die Unterschiede nur, wenn Alt und Neu nebeneinander stehen und der Fachmann drauf zeigt.

BMW M5 Competition Sperrfrist 06.08.2018, 00:01 Uhr MEZ
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So sah der M5 Competition vor der Überarbeitung aus.
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Das ist bei den sportlichen 5ern nicht gänzlich anders – und doch wirkt der Neue auch ohne den Alten frischer, breiter, kräftiger, entschlossener. Vielleicht liegt’s auch an der Farbe – Imolarot sieht schon im Studio der M GmbH schnell wie die Feuerwehr aus und passt super zu den dunklen Umrandungen der Heckleuchten oder den jetzt glänzend schwarzen Außenspiegelkappen des Competitions-Modells.

Uwe Fischer / BMW
Die Änderungen an der Front.

Der Power-BMW kann jetzt auch Android-Auto

An den Erlkönigen waren die Änderungen – siehe oben – beim Besten Willen nicht zu erkennen. Die neue Optik konnte also das Verlangen potenzieller M5-Kunden bislang also noch nicht reizen – musste sie aber auch nicht. Interessenten dürfen sich vielmehr auf kleine technische Verbesserungen mit erkennbarem Nutzen freuen: Wie der normale 5er auch verstehen sich die M5-Varianten jetzt endlich auch mit Android-Auto bzw. den entsprechenden Smart-Phones. Ein Blick auf den Marktanteil dieses Betriebssystems zeigt, wie viele Kunden profitieren könnten.

Uwe Fischer / BMW
BMW und Android - geht doch.

Keine Änderung gab es bei der Motorleistung: Der M5 leistet nach wie vor 600, der M5 Competition 625 PS. Damit schafft der M5 den Standardsprint von 0 auf 100 km/h in 3,4 Sekunden, nach 11,1 Sekunden erreicht er 200 km/h, der M5 Competition sprintet in 3,3 Sekunden auf 100 km/h und in 10,8 Sekunden auf 200 km/h.

Dämpfer vom M8 Gran Coupé

Der M5 Competition des Modelljahrgangs 2021 profitiert aber davon, dass die Münchner ihre adaptiven Dämpfer für das M8 Gran Coupé weiterentwickelt haben. Die neuen, davon abgeleiteten Stoßdämpfer sollen zusammen mit einer Neuabstimmmung des Fahrwerks "Handling und Fahrverhalten im Grenzbereich auf ein noch höheres Niveau" heben. In Rundenzeiten wollen die Münchner das aber nicht ausdrücken. Dafür soll vor allem der Komfort im Alltag gewinnen und den rennstreckentauglichen Viertürer auf langen Strecken umgänglicher machen. Denn gegenüber dem BMW M5 liegt der BMW M5 Competition 7 Millimeter tiefer.

Uwe Fischer / BMW
BMW erklärt die Änderungen an der Seite.

Der BMW M5 Modelljahr (2021) kostet mindestens 120.900 Euro, beim M5 Competition sind es 129.900 Euro. Das sind jeweils 1000 Euro mehr als vor der Modellpflege. Absolut eine spürbare Preissteigerung, relativ fällt sie weniger auf als die Änderungen des Facelifts.

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Fazit

Äußerlich sieht man dem M5 das an sich minimale Facelift doch irgendwie an, ohne dass die Unterschiede nennenswert wären. Unterm Blech dürfte die Kompatibilität mit Android-Smart-Phones die wichtigste Neuerung sein – von den M8-Stoßdämpfern im Competition-Modell mal abgesehen.