Hyundai i10 Facelift
Kleinwagen wird moderner und teurer

Hyundai frischt den i10 mit den üblichen optischen Änderungen außen und innen auf. Zudem wird die Kleinwagen-Baureihe etwas digitaler und sicherer. Der Grundpreis steigt um rund 1.200 Euro.

Hyundai i10 und i10 N Line Facelift 2023
Foto: Hyundai Motor Deutschland

Nach gut dreieinhalb Jahren Bauzeit frischt Hyundai den i10 (im Video: das Vor-Facelift-Modell) und dessen optisch sportliche N-Line-Version zum Modelljahr 2023 auf. Das Design des Kleinwagens erfährt dabei die üblichen Retuschen. Die Scheinwerfer weisen ein neues Innenleben auf und präsentieren zusammen mit den Heckleuchten eine neue LED-Lichtsignatur. Die Tagfahrleuchten sind nicht mehr in einem kreisförmigen Rahmen zusammengefasst, sondern nehmen jeweils vier Elemente des wabenförmigen Einlegers im Kühlergrill ein.

Unsere Highlights

Hinzu kommen anders gestaltete 15-Zoll-Leichtmetallräder sowie die zwei neue Lackierungen Lumen Grey und Meta Blue in der insgesamt neun Farben umfassenden Palette. Wie üblich gibt sich der Hyundai i10 N Line durch rote Karosserieakzente sowie modifizierte Stoßfänger und 16-Zöller mit eigenständigem Design zu erkennen. Er präsentiert zudem andere Tagfahrleuchten; die beiden LED-Trios sind bei ihm weiterhin horizontal ausgerichtet.

Innen farbiger und digitaler

Auch innen geht es farbiger zu als zuvor. Lilafarbene Akzente zeigen sich fortan an den Sitzen und Nähten sowie im Bereich der Lüftungsdüsen. Das Lenkrad und der untere Bereich der Mittelkonsole erhalten graue Akzente mit lilafarbenem Glanz. In den vorderen Fußräumen leuchtet künftig blaues Ambientelicht. Beim i10 N Line setzt sich das Farbschema von außen in Form roter Linien und Nähte an den Sitzen fort.

Nach dem Facelift fährt der Hyundai i10 mit digitalen Instrumenten vor; das Display misst 4,2 Zoll und ist serienmäßig an Bord. Vorn und hinten platzieren die Koreaner USB-C-Anschlüsse, während das Notrufsystem E-Call verbessert wurde und Karten-Updates für die Navigation nun "over the air" funktionieren. Wie gehabt bietet der koreanische Kleinwagen ein Infotainment-System mit Acht-Zoll-Touchscreen, bei dem die Telematikfunktion Bluelink aufgefrischt wird. Smartphones lassen sich sowohl kabellos laden als auch über Apple Carplay sowie Android Auto einbinden.

Assistenzsystem-Upgrades

Die elektronischen Fahrhilfen können ebenfalls mehr als zuvor. So erkennt der automatische Notbrems-Assistent nun auch Radfahrerinnen und Radfahrer und kann der Spurfolge-Assistent aktiv Lenkeingriffe ausführen. Wird beim Aussteigen ein Mensch oder Tier im Auto vergessen, gibt der Insassenalarm laut.

Beim Antrieb hat der Kunde die Wahl zwischen dem 1.0 Dreizylinder mit 67 PS und dem 1.2 Vierzylinder mit 84 PS. Beide Motoren sind wahlweise mit manuellem oder automatisiertem Fünfgang-Schaltgetriebe lieferbar. Der N-Line-Version vorbehalten bleibt der 100 PS starke Einliter-Turbo-Dreizylinder-Benziner.

Preise und Marktstart

Die Produktion des neuen i10 startet im April 2023 im türkischen Hyundai-Werk Izmit. Zu den Händlern rollt der aufgefrischte Kleinwagen ab dem Sommer. Bestellbar ist der aufgefrischte i10 ab Ende April 2023. Die Preise starten ab 15.990 Euro für den i10 1.0 Select. Die Vorgängervariante war noch ab 14.785 Euro zu haben. In der Trend-Ausstattung werden für den Kleinwagen mit Dreizylindermotor wenigstens 18.450 Euro fällig. Der i10 Prime ist ausschließlich mit dem 1.2 Vierzylinder erhältlich und kostet ab 20.990 Euro. Das besonders sportlich designte und ausgestattete Topmodell der Baureihe, der i10 N Line, steht mit wenigstens 22.190 Euro in der Preisliste.

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Fazit

Hyundai frischt den i10 mit den üblichen optischen Änderungen außen und innen auf. Zudem wird die Kleinwagen-Baureihe etwas digitaler und sicherer. Bei den Antrieben verändert sich dagegen nichts. Dafür legen die Preise um wenigstens rund 1.200 Euro zu.