Lincoln Corsair mit Oberklasse-Anspruch
Neues SUV von Fords Luxustochter

New York Auto Show 2019

Fords Luxustochter Lincoln zeigt auf der New York Auto Show ihr neues SUV Corsair. Beim Namen hat sich Lincoln nach eigenen Angaben vom lateinischen „cursus“ für „Reise“ inspirieren lassen.

Lincoln Corsair (2019)
Foto: Lincoln

Bei der Formgebung des Corsair orientierten sich die Designer an den größeren Modellen Navigator und Aviator. Während der Navigator und der Aviator mit drei Sitzreihen bestückt sind, bekommt der kleinere Corsair nur zwei Reihen. Lincoln verspricht, dass die Insassen in einem besonders leisen Innenraum reisen – zur Schalldämmung ist das Armaturenbrett doppelwandig ausgeführt und der Motor ist Richtung Fahrgastraum gekapselt. Außerdem sorgt ein Active-Noise-Control-System mithilfe von Gegenschall für einen ruhigeren Innenraum.

Unsere Highlights
Lincoln Corsair (2019)
Lincoln
Der neue Lincoln Corsair vor der Kulisse Downtown San Diego.

Wenn es im Corsair klingt, dann richtig: Die Warntöne für eine noch offene Tankklappe oder einen nicht angelegten Sicherheitsgurt bezeichnet der Hersteller als beruhigendes „symphonisches Glockenspiel“ – die Klänge spielte tatsächlich das Detroit Symphony Orchestra ein. Für die Verteilung der Töne ist ein Audiosystem mit 14 Lautsprechern zuständig.

Lincoln Corsair (2019)
Lincoln
Viel Leder und ein freistehender Navi-Bildschirm im neuen Lincoln Corsair.

Vernetzungsfreudig

In der vorderen Mittelarmlehne befindet sich ein Fach zum kabellosen Aufladen von dafür geeigneten mobilen Endgeräten. Außerdem gibt es mehrere Steckdosen und einen WLAN-Hotspot. Sync 3 und AppLink verbinden Mobilgeräte mit dem Infotainment-System des Corsair. Außerdem bietet Lincoln Apps, um Funktionen des Corsair fernzusteuern. So lassen sich die Türen per App entriegeln, die Heckklappe lässt sich auf diese Art öffnen und der SUV lässt sich per Smartphone starten.

Die vorderen Sitze des Corsair sind mit einer Massagefunktion ausgerüstet, die hinteren Sitze lassen sich in Längsrichtung verschieben. Lincoln betont, auf den Rücksitzen des Corsair gäbe es mehr Beinfreiheit als in einem Tesla Model X oder einem Mercedes GLS.

Optionales Head-up Display

Optional lässt sich der Corsair mit einem Head-up Display ausrüsten. Dieses projiziert fahrrelevante Informationen in die Frontscheibe. Zu den Fahr-Assistenzsystemen zählen unter anderem eine automatische Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung, ein adaptiver Abstandstempomat mit Stop-&-Go-Funktion, ein Totwinkelwarner, automatisches Fernlicht, ein Spurhaltesystem, eine Rückfahrkamera und ein Rückwärts-Bremsassistent.

Ausschließlich Vierzylinder-Turbos

Beim Antrieb kann der Kunde zwischen zwei Vierzylinder-Turbomotoren wählen. Im Angebot sind ein 2,0-Liter-Motor mit 250 PS und einem maximalem Drehmoment in Höhe von 373 Newtonmetern und ein 2,3-Liter-Triebwerk mit 280 PS und 420 Newtonmeter. Auf Wunsch gelangt die Kraft bei beiden Motoren über ein automatisch zuschaltbares Allradsystem auf die Straße, dessen Eigenschaften sich in fünf Modi einstellen lassen.

Der neue Lincoln Corsair läuft in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky vom Band, die Auslieferungen beginnen im Herbst 2019. Die Preise sind noch nicht bekannt.

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Fazit

Der Corsair ist für Lincoln geradezu ein kleiner SUV. Trotzdem achten die Amerikaner darauf, ihn mit möglichst viel Luxus vollzustopfen und den Innenraum ruhig zu machen. Hinzu kommen potente Motoren der Mutter Ford. Lincoln gilt zwar in Amerika als Luxusmarke, aber die Preise sind aus europäischer Sicht sehr moderat. Somit könnte sich der Corsair als ein oberklassiges aber bezahlbares und größenmäßig überschaubares SUV entpuppen.