Mercedes-AMG GT Concept E Performance
Na, der ist uns doch tatsächlich fast durchgerutscht. Mercedes hat auf dem Open Space Gelände der IAA in der Münchener Innenstadt einen imposanten Stand aufgebaut. Ein großer roter, sich nach oben hin auflösender Würfel, in dessen Innerem das CLA-Concept mit furioser Licht-Show präsentiert wird. Drumherum eine Menge Fahrzeuge, zumeist mit einleitendem "EQ" in der Modellbezeichnung. Dazu Sitzgelegenheiten, interaktive Publikumsattraktionen und – gar nicht so prominent – das AMG GT Concept E Performance.
So ganz nebenbei zeigt Mercedes-AMG, wie das künftige Topmodell des AMG GT aussehen soll. Beziehungsweise welcher Antriebsstrang dem Sportwagen zugedacht ist. Okay, dass einem Herz vor lauter Überraschung einen Schlag aussetzt, kann man jetzt nicht behaupten. Eine elektrifizierte Variante des Vierliter-V8 schiebt die lange Schnauze mit mutmaßlich mehr als 800 PS durch den Wind. Eine Konfiguration, die grundsätzlich bereits aus dem bis dato stärksten Serienmodell von AMG bekannt ist: dem GT 63 S E Performance 4-Türer. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Black Series als bisherige Leistungsspitze im AMG-GT-Portfolio (730 PS) abgelöst wäre. Übrigens: Der SL, auf dessen Plattform der neue AMG GT steht, erhält ebenfalls ein E-Performance-Modell.
Mehr als zwei Tonnen
Gleichzeitig hebt die Elektrifizierung das kommende GT-Topmodell an die Gewichtsspitze, denn als PHEV dürfte der Sportwagen die rund 1.970 kg der zweiten Generation mit Verbrenner wohl deutlich übersteigen. Beim 4-Türer schleppt die hybridisierte Version immerhin 260 Extra-Kilos mit. Damit dürfte das kommende GT-Topmodell die Zwei-Tonnen-Marke also locker überspringen.
Die Ladebuchse am Heck identifiziert das in München gezeigte Fahrzeug eindeutig als Plug-in-Hybrid.
Präzise technische Daten verrät Mercedes zum neuen AMG GT Topmodell bislang nicht. Auch über einen Marktstart ist noch nichts bekannt. Lediglich die Tatsache, dass aktiv am Fahrzeug gearbeitet wird, darf man aus der Präsentation ableiten. Das Showcar auf der IAA Mobility gibt sich rein äußerlich nur durch seine rot-schwarze Folierung, goldene Bremssättel und die Ladebuchse am Heck als Concept zu erkennen.
Fazit
Die neue Generation des AMG GT steht auf der Plattform des aktuellen SL, der ebenfalls in Affalterbach gebaut wird. Größer und schwerer sind bereits die Standard-Versionen geworden. Stärker und schwerer dürfte das Topmodell E Performance werden, das mit seinem hybridisierten Antriebsstrang die 800-PS-Marke reißt und gleichzeitig die Zwei-Tonnen-Grenze überspringt.
