Facelift Audi A4 Allroad (2019)
Feldweg-Kombi bekommt Modellpflege

Audi überarbeitet im Rahmen des A4-Facelifts auch die Allroad-Version des Kombis. Drei Motoren stehen zur Auswahl

05/2019, Audi A4 Allroad Quattro Facelift
Foto: Audi AG

Im Zuge der Modellpflege des Audi A4 mit Facelift, neuen Motoren und neuer Technik kommt natürlich auch der A4 Allroad in den Genuss der Aufbereitung und Modernisierung. Für den Audi A4 Allroad bedeutet das über die Faceliftmaßnahmen des „normalen“ A4 Avant hinaus auch entsprechende Anpassungen seiner spezifischen Anbauteile, mit denen der Allrad-Kombi sich in Richtung Abenteuer orientiert.

Beim neuen Frontdesign fällt als erstes der Kühlergrill mit den nur noch sechs vertikalen Streben auf, der den (ohnehin verbreiterten) Lufteinlass optisch wuchtiger erscheinen lässt. Das neue Leuchtendesign (LED-Scheinwerfer sind jetzt bei allen Ausstattungen serienmäßig) mit den horizontalen Strichen der Tagfahrlicht-Signatur wird mit ähnlichem Design in den Rückleuchten wiederholt. Die Allroad-typische untere Frontschürze mit Unterfahrschutz-Optik konzentriert sich jetzt auf die Farhrzeugmitte und lässt so mehr Platz für die vergrößerten Ausschnitte der Nebelscheinwerfer.

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Audi A4 Allroad Facelift

Ähnliches lässt sich auch vom Heck berichten, wo die untere „Offroad“-Schürze dominanter wirkt und mit neuen eckigen Auslässen die Abgasendrohre aufnimmt. Die Zusatzleuchten sind etwas tiefer gewandert, die Rückleuchten erhalten wie erwähnt eine neue Grafik. Geblieben ist es bei der Höherlegung gegenüber dem Serien-Avant. Insgesamt 35 Millimeter mehr Bodenfreiheit weist der Audi A4 Allroad auf, die aus 12 mm höherer Bereifung und einem um 23 Millimeter höheren Fahrwerk resultieren. Eine höhenverstellbare Luftfederung ist nicht verfügbar, allerdings ein speziell für den Allroad angepasstes Fahrwerk mit aktiver Dämpferregelung.

05/2019, Audi A4 Allroad Quattro Facelift
Audi AG

Im Innenraum sind die Änderungen erst auf den zweiten Blick bemerkbar. Wichtigste Neuerung ist natürlich das zentrale 10,1-Zoll-TFT-Display, das weiterhin „aufgesetzt“ in der Mitte des Armaturenbords thront. Ebenso neu ist das etwas filigraner wirkende Lenkrad mit dem runden Pralltopf und das neue kleine Ablagefach in der Mittelkonsole: Die bisherige MMI-Bedienung mit dem Dreh-Drück-Steller vor dem Schalthebel ist Geschichte, Sprachsteuerung und das neue Interface auf dem zentralen Touchscreen treten an deren Stelle. Dabei soll sowohl die Texteingabe auf dem Bildschirm als auch die Steuerung per Spracheingabe natürlicher mit freier Texteingabe funktionieren und bei den Sprachbefehlen ähnlich der modernen Sprachassistenten von Mobiltelefonen abseits starrer Kommandos auch normale Umgangssprache korrekt interpretieren.

Verkaufsstart Mitte Juni

In Sachen Motorisierung und Preis für den neuen Audi A4 Allroad halten sich die Ingolstädter Mitte Mai noch bedeckt. Angekündigt sind lediglich „ein Benziner und zwei Diesel-Varianten“, bei denen es sich wohl um die leistungsstärkeren neuen Motorisierungen der Baureihe handeln wird. Hintergrund der Zugeknöpftheit ist die Maßgabe, dass die Mildhybrid-Versionen der leistungsstärkeren Motoren erst nach der Vorstellung des Facelift im Detail gezeigt werden.

Audi A4 Allroad Preise

Auch das Thema Preise klammert Audi für den A4 Allroad noch aus, während die Tarife der Standard-Varianten bereits kommuniziert wurden. Allerdings bietet das bisherige Modell eine Orientierung, dort lag der Aufpreis für die Allroad-Option gegenüber einem vergleichbaren A4 Avant quattro zuletzt bei rund 2.000 Euro. Hinzu kommt als weiterer Fingerzeig, dass Audi zum Facelift kaum an der Preisschraube dreht, einzelne Modelle werden sogar günstiger. So könnte der Audi A4 Allroad mit Benzinmotor ganz leicht unter die magische 50.000-Euro-Marke sinken. Der neue Audi A4 Allroad kommt außerdem etwas später, der Hersteller rechnet mit einem Bestellstart gegen Mitte Juni. Die Auslieferung soll dann im Herbst 2019 starten.