BMW M3 CS
550-PS-Hardcore-Limo

BMW krönt 2023 die 3er-Reihe mit einem CS-Modell. Das bietet im M4 CSL-Stil mehr Leistung und weniger Gewicht.

BMW M3 CS
Foto: BMW

2022 feierte die M GmbH ihren 50. Geburtstag und präsentierte einige neuen Modelle zum Jubiläum. Darunter den BMW M2 und den BMW M4 CSL. Gerade mit dem letzteren Modell hat der M3 CS etwas gemeinsam. Den unter der Motorhaube arbeitet das gleiche S58-Aggregat, das doppelt aufgeladen seine Kraft aus sechs Zylinder in Reihenanordnung mit drei Litern Hubraum schöpft.

BMW M3 CS mit 550 PS

Auch im M3 CS schwingt sich der Reihensechszylinder zu 550 PS und einem maximalen Drehmoment von 650 Nm auf. Die Mehrleistung gegenüber dem normalen M3 geht auf einen von 1,7 auf 2,1 bar erhöhten Ladedruck und eine angepasste Motorsteuerungssoftware zurück. Die Kraftübertragung legt BMW für den M3 CS allerdings anders aus. Zur Achtgang-Automatik von ZF gesellt sich ein hinterradbetont ausgelegter xDrive-Allradantrieb, der das Antriebsmoment auf alle vier Räder verteilt. Über das Menü lässt sich aber bei deaktivierter Stabilitätskontrolle auch ein reiner Hinterradantrieb wählen. Neue Motorlager bürgen für eine direktere Anbindung ans Chassis. Für einen noch sportlicheren Sound sorgt eine zweiflutige Abgasanlage mit elektrisch gesteuerten Klappen, einem gewichtsoptimierten Titan-Endschalldämpfer und den beiden M typischen, mattschwarz lackierten Endrohrpaaren. Über die Fahrmodi Sport und Sport+ lässt sich die Klappensteuerung zusätzlich beeinflussen.

Unsere Highlights
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Den Spurt von null auf 100 km/h schafft der M3 CS in 3,4 Sekunden. Mit dem M Driver’s Package serienmäßig an Bord darf der M3 CS 302 km/h schnell rennen. Darüber hinaus orientieren sich die modellspezifischen Einstellungen der Fahrstabilitätsregelung DSC und des M Dynamic Mode gezielt auf die besonderen Anforderungen beim hochdynamischen Einsatz auf der Rennstrecke. Neu für den CS wurden auch das adaptive Fahrwerk, die elektromechanische Lenkung sowie das Bremssystem kalibriert.

Der M3 CS darf mit einer üppigen Serienausstattung punkten. Zu der gehören die M Compound Bremsanlage mit wahlweise rot oder schwarz lackierten Bremssätteln, Keramik-Stopper gibt es gegen Aufpreis, Laserlicht-Scheinwerfer sowie geschmiedete M Leichtmetallräder im exklusiven V-Speichendesign in der Farbe Goldbronze. Die Leichtbau-Räder in den Größen 19 Zoll an der Vorder- und 20 Zoll an der Hinterachse sind mit einer speziell für das Sondermodell entwickelten Trackbereifung in den Dimensionen 275/35 ZR19 vorn sowie 285/30 ZR20 hinten bestückt.

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CS steht bei BMW immer für Leichtbau. Das gilt auch für den M3. Zusätzlich zum Carbon-Dach verfügt der M3 CS über eine Motorhaube, einen Frontsplitter, Lufteinlässe vorn, Außenspiegelkappen, einen Heckdiffusor und einen Heckspoiler aus CFK. Auch seine Mittelkonsole, die Schaltwippen an seinem Lenkrad und seine Interieurleisten sind aus CFK gefertigt. Die serienmäßigen M Carbon Schalensitze tragen ebenfalls zur Gewichtsoptimierung im Interieur bei. Insgesamt bewirken die Leichtbau-Maßnahmen eine Gewichtsreduzierung gegenüber der BMW M3 Competition Limousine mit M xDrive um rund 20 Kilogramm. Das EU-Leergewicht liegt dennoch bei 1.840 Kilogramm.

Gegen Aufpreis lässt sich die Karosseriesteifigkeit noch mit einem Streben-Paket steigern. Die aus Aluminiumguss gefertigten Elemente verstärken das Dreieck zwischen den Federbeindomen und dem Frontend.

So ein CS muss sich natürlich auch optisch von den zahmeren Serienbrüdern abheben. Die Front des M3 CS zeigt sich ganz im Stile des M4 CLS. Rote Konturlinien und der Schriftzug M3 CS auf dem oberen der beiden horizontalen Nierenstäbe kennzeichnen die rahmenlose Variante. Auch die Modelbezeichnung auf der Heckklappe kombiniert schwarze Oberflächen und eine rote Einfassung.

Exklusiv für das Sondermodell wird eine Karosserielackierung in der Variante Frozen Solid White metallic angeboten. Sichtbare Carbon-Oberflächen für das Dach und im Bereich zweier Einzüge auf der Motorhaube, für den Frontsplitter, die vorderen Lufteinlässe, die M Außenspiegelkappen, den Heckspoiler und die Heckschürze sowie die in Schwarz gehaltenen Seitenschweller und M Kiemen fahren ein Kontrastprogramm zur Lackierung. Wer seinen M3 CS nicht in Frozen Solid White haben möchte, kann alternativ zu den Außenfarben Signalgrün uni, Brooklyn Grey metallic und Saphirschwarz metallic greifen.

Ab März ab 146.000 Euro

Das Interieur werten elektrisch einstell- und beheizbare M Carbon-Schalensitze mit beleuchtetem Modellschriftzug auf. Die sind wie die Sitze im Fond mit Leder in der Kombination Schwarz/Rot bezogen. Auf der Leichtbau-Mittelkonsole ist ein roter CS-Schriftzug aufgebracht. Darüber hinaus umfasst die Serienausstattung M Sicherheitsgurte mit einem eingewebten Streifenmuster in den BMW-M-Farben, Einstiegsleisten mit M3 CS-Schriftzug, einen anthrazitfarbenen Dachhimmel, Carbon-Applikationen und ein M Alcantara-Lenkrad mit CFK-Schaltwippen und roter 12-Uhr-Markierung.

BMW M3 CS
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Wer nun CS-Blut geleckt hat, kann den M3 CS zu Preisen ab 146.000 Euro ordern. In den Markt startet der neue 3er-König ab März 2023. BMW betont, dass der M3 CS nur begrenzt verfügbar sein wird, nennt aber keine Limitierung. Den größten Zuspruch erwarten die Bayern aus den Absatzregionen USA, Deutschland, Großbritannien und Japan.

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Fazit

BMW krönt die 3er-Reihe mit einem M3 CS, der es in Sachen Leistung mit dem M4 CSL aufnehmen kann. Der 3er bietet Automatik und Allrad, während der M4 heckgetrieben und handgeschaltet an den Start geht.