Porsche 718 Boxster Spyder (2018)
Sportwagen wird leichter und stärker

Porsche arbeitet wieder an einer Spyder-Version des 718 Boxster. Dabei scheint sich der Sportwagenbauer streng an die Rezeptur zu halten, die schon beim alten Boxster angewendet wurde. Erste Erlkönige wurde jetzt erwischt.

Im Jahr 2015 hatte Porsche auf der New York Autoshow die Spyder-Version der Baureihe 981 vorgestellt. 2018 ist es erneut soweit, dass der 718 Boxster mit einer Spyder-Variante geadelt wird. Die Machart der Neuauflage orientiert sich dabei stark am Vorgänger. Wie der jetzt erwischte Erlkönig zeigt, spannt sich beim Spyder ein teilmanuelles Verdeck über die Fahrgastzelle, das zusammengefaltet unter der Motorklappe verschwindet. Hinten zeigt das knapp gezeichnete Verdeck wieder die Richtung Radläufe abgespannten Dachbahnen. Damit dürfte auch das neue alte Verdeck mehr als nur ein notdürftiger Wetterschutz und zudem vollgasfest sein.

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Neu gezeichnete Heckschürze und 420-PS-Sauger

Erlkönig Porsche Boxster Spyder
Stefan Baldauf
Der neue Boxster Spyder trägt die gleiche Verdeckkonstruktion wie schon der Vorgänger.

Hinter dem Verdeck zeigt sich wie beim Vorgänger eine nach oben gewölbte Motorraumabdeckung mit zwei integrierten Airdomes. Neu am Erlkönig ist auch der Heckdiffusor mit der neu gestalteten Doppelrohrauspuffanlage, deren Endrohre nun weiter auseinander stehen. Diese Schürze wird auch am sechszylindrigen GT4-Modell wiederzufinden sein. Die Frontschürze scheint den GTS-Modellen entlehnt zu sein.

Der Sechszylinder-Boxer dürften auch auf der Antriebsseite Pate stehen. Der alte Spyder leistet mehr als seine Serienbrüder – satte 375 PS aus einem 3,8-Liter-Sechszylinder-Sauger. Im neuen Modell kommt der der 4,0 Liter große Saug-Motor aus dem GT3 zum Einsatz – mit voraussichtlich 420 PS. Den aktuellen Turbo-Motor mit 3,0 Litern Hubraum bringt Porsche nicht im 718 unter.

Auch die Waage zeigt beim neuen 718 Spyder weniger an. Eine deutlich reduzierte Komfortausstattung soll hier einige Pfunde einsparen. Entfallen dürften wieder Klimaanlage und Infotainmentsystem – beides lässt sich aber optional wieder zurückholen. Klar zu erkennen am Erlkönig ist auch die stark vergrößerte Bremsanlage, die vermutlich wieder von 911 stammt.

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