Volvo XC90
Verbrenner-SUV darf weiterleben

Volvo entwickelt aktuell einen elektrischen SUV, der den XC90 beerben wird. Der SUV mit konventionellem Antrieb bleibt vermutlich nur noch als Plug-in-Version im Angebot.

Volvo S90 (MY2021)
Foto: Volvo

Das bestätigte Volvo-CEO Hakan Samuelsson gegenüber der Automotive News. "Warum sollten wir die Produktion des XC90 einstellen, wenn es immer noch eine Nachfrage nach Hybriden gibt, vor allem in den Vereinigten Staaten und China?", fragte der scheidende Chef von Volvo. So läuft der XC90 weiterhin im schwedischen Torslanda vom Band, während im US-amerikanischen South Carolina die Elektro-Version des SUV produziert wird.

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Facelift für den Volvo XC90 kommt

Bis 2030 möchte der schwedische Autobauer seine Produktpalette auf rein elektrische betriebene Modelle umbauen, ab 2025 stellen die Schweden das Werk in Torslanda auf Elektrofahrzeuge um. Bis dahin könnte der XC90 mit Verbrennungsmotor also im Angebot bleiben.

Der XC90 in der aktuellen Version wird seit 2015 angeboten und ist die zweite Generation des SUV. Das Modell verkauft sich in Deutschland in den vergangenen Jahren konstant. Die Zulassungen liegen seit 2016 immer – teilweise sehr deutlich – über 6.000 Fahrzeugen jährlich. Im Vergleich dazu kam der XC90 in den USA 2021 auf über 41.000 Verkäufe.

Allerdings dürfen die Kunden keine großen Entwicklungssprünge mehr für den Schweden-SUV erwarten. Ein Facelift kommt laut Samuelsson in den kommenden Jahren, ein Update für den Antriebsstrang ist nicht geplant. Vermutlich gibt es das Modell dann künftig ausschließlich als XC90 Recharge Plug-in-Hybrid. Dieser kommt auf eine elektrische Reichweite von 70 Kilometer und verfügt über einen Antriebsstrang mit 455 System-PS. Der Preis beginnt aktuell (Stand Februar 2022) bei 77.300 Euro. Unter Umständen schrauben die Entwickler noch ein wenig an Reichweite, Verbrauch und Performance.

Elektrischer XC90 wird Embla heißen

Eine Ausblick auf den rein elektrischen XC90-Nachfolger hatte Volvo bereits mit der Studie "Recharge" gegeben. Dieser soll, nachdem Volvo künftig Abstand von den bekannten Modellbezeichnungen aus Buchstaben und Ziffern, Embla heißen. Der E-SUV basiert auf der Scalable Product Architecture (SPA) der zweiten Generation. Neben dem Embla soll die Studie auch einen künftigen Elektro-Kombi zeigen, der perspektivisch den V90 und den V60 ablösen wird.

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Fazit

Volvo wird neben dem elektrischen XC90, der Embla heißen wird, auch noch parallel den XC90 als Plug-in-Version weiter bauen. Schließlich kann der SUV in einigen Märkten noch signifikante Verkäufe generieren. Damit macht es Volvo unter anderem Porsche nach, die dem elektrischen Macan weiterhin den konventionell betriebenen Macan zur Seite stellen. Doch die Tage der Verbrenner-Sidekicks sind gezählt. Spätestens 2030 wird Volvo nur noch rein elektrische Modelle im Angebot haben, schon ab 2025 wird das schwedische Werk, in dem der XC90 vom Band rollt, auf E-Mobilität umgerüstet.