VW ID.7 Variant
Exklusiv erwischt – der elektrische Passat Kombi

VW hat unlängst den ID.7 als Limousine enthüllt, die 2023 auf den Markt kommt. Wenige Monate später folgt dann auch die Kombiversion des elektrischen Mittelklässlers. Unser Erlkönig-Jäger hat den fast ungetarnten Prototyp nun exklusiv abgeschossen.

Erlkönig VW ID.7 Variant
Foto: Stefan Baldauf

Nur noch an Front und Heck verschleiern Tarnfolien das Design, das von der Limo schon längst bekannt ist. Die Scheinwerfer fallen schmal aus, sind mit einem LED-Band verbunden und ragen weit in die Kotflügel hinein.


VW ID.7 Kombi mit LED-Leuchtband

Die Fronthaube neigt sich sanft nach vorn, die Windschutzscheibe steht flach an. Der viertürige Kombi zeigt am Heck in der Serienversion dann ebenfalls das fast durchgängige LED-Band unter einer breiten Kunststoffabdeckung. Beim Erlkönig sind noch einzelne Leuchten auf der Fake-Folie zu sehen – ebenso die Auspuffblenden, die den Diffusor unterhalb der Klappe kaschieren.

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Gut zu erkennen, ist indes die neue Linienführung an der Seite. Das Dach neigt sich nur sanft gen Heck, die hinteren Schultern sind kräftig ausgestellt, das Fensterband ist schmal und die untere Fensterlinie verläuft in einer Wellenform bis zum hinteren Fenster mit einer Art Hofmeisterknick. Die D-Säule erscheint kräftig, der hintere Überhang lang. Zu sehen sind noch die Antennenfinne auf dem Dach und die farblich abgesetzte Reling sowie der Dachkantenspoiler. Es bleibt wie bei der Limousine (zum Fahrbericht des ID.7) bei den in die Karosserie eingelassenen Türgriffen. Auch die hinteren Felgen sahen wir bereits bei der Limo.

Elektro-Passat heißt ... ?!

Der elektrische Passat-Kombi basiert auf dem Modularen Elektrobaukasten der Marke und verfügt als eines der ersten Modelle über den neuen „App 550“-Motor. Auf die Hinterachse wirkt eine 286 PS starke (210 kW) Permanentmagnet-Synchronmaschine ein. Das maximale Drehmoment beträgt 550 Newtonmeter. Perspektivisch wird es einen GTX mit 340 PS geben. Bei den Akkus sieht Volkswagen eine 77-kWh-Version in der Pro-Version vor. Pro S verfügt dann über 86 kWh netto. Die Limousine erreicht mit der kleinen Batterie bis zu 615 Kilometer, 700 Kilometer sollen dann mit dem größeren Energiespeicher drin sein. Sicher liegt die Reichweite bei der Kombi-Version niedriger. Die Ladeleistung liegt zwischen 170 und 200 kW.

Fraglich ist nur noch, wie Volkswagen den elektrischen Kombi nennt. Wir wissen, ID.7 mit einem Zusatz ist gesetzt. Der ursprünglich angedachte Name ID.6 wurde zugunsten des ausstehenden Trinity-Modells kassiert, der ID.8 wird eine Elektro-Version des VW Atlas. Was bleibt? VW überträgt den wertvollen Markennamen "Passat" und nennt das Modell ID.7 Passat. Hier gab es schon erste Hinweise darauf, dass die Wolfsburger angestammte Markennamen auf die E-Modelle übertragen könnten. Oder aber Wolfsburg bleibt klassisch und nennen den Stromer ID.7 Variant. Oder man orientiert sich an den Bezeichnungen der Studien "Space Vizzion" und führt den Kombi als ID.7 Space. Apropos Kombi: Der Platz hinter der Rücksitzbank dürfte deutlich über dem Kofferraumvolumen des ID.7 mit 500 Liter liegen.

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Fazit

VW diversifiziert den ID.7 und bringt eine Kombiversion des elektrischen Passats. Kein Wunder, gehört die Variant-Version des konventionell betriebenen Passats im Vergleich zur inzwischen nicht mehr angebotene Limousine zu den Bestsellern in der Mittelklasse. Klar ist auch, der ID.7 Variant/Space/Passat bedient sich bei der Limo, steht auf dem MEB-Baukasten und verfügt über die gleichen Antriebe und Akku-Packs – nur etwas später kommt er mit natürlich mehr Platz auf den Markt.