VW Sharan und Seat Alhambra
Aus für die Dieselmotoren

Der Volkswagenkonzern streicht bei den Van-Schwestermodellen VW Sharan und Seat Alhambra die Dieselmotoren. Künftig gibt es nur noch Benziner.

VW Sharan
Foto: Stephan Lindlof

Im September 2010 gingen die beiden Van-Zwillinge Seat Alhambra und VW Sharan an den Start. Jetzt ist für beide Modelle das Produktionsende bereits in Sichtweite. Ende 2022 werden beide ohne einen direkten Nachfolger aus den Modellprogrammen genommen. Die sich auftuenden Lücken sollen SUV-Modelle sowie der ID. Buzz schließen.

Bereits in 2020 wird das Motorenangebot für beide Vans reduziert. Entfallen wird der Zweiliter-Vierzylinder-Turbodiesel. Bei Seat ist er bereits nicht mehr zu haben, bei VW wird er zum Jahresende 2020 aus dem Programm genommen. Als Diesel wird der Sharan bis zu seinem Produktionsende im Jahr 2022 nur noch in Japan angeboten.

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Nur noch mit 150-PS-Benziner

Einzig verbleibender Motor für beide Modelle ist dann noch der 1,4-Liter-TSI mit 150 PS, der wahlweise mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einem Sechsgang-DSG kombiniert werden kann.

Wer also noch einen VW Sharan mit Diesel ordern möchte, sollte sich sputen, denn bald ist der Van nicht mehr individuell konfigurierbar, sondern nur noch als Lagerfahrzeug zu haben.

Von Januar bis Ende Juli wurden in Deutschland 3.846 Sharan-Modellen neu zugelassen. 2.706 davon trugen einen Diesel unter der Haube, was einem Anteil von 70 Prozent. Der Seat Alhambra kommt im gleichen Zeitraum auf 4.107 Neuzulassungen, davon trugen 77 Prozent (3.168 Fahrzeuge) einen Diesel. Die Zahlen des Kraftfahrt Bundesamts spiegeln allerdings nur den deutschen Markt wieder.

Fazit

Die Van-Modelle Sharan und Alhambra bleiben deutlich hinter den Verkaufszahlen früherer Jahre zurück. Auch ist die Anpassung der Diesel für die neuen Abgasnormen teuer. Die Konsequenz: Die Diesel entfallen, wer Van fahren möchte, muss zum Benziner greifen.