VW Viloran (2020)
MPV für den chinesischen Markt

VW entwickelt zusammen mit SAIC auf der MQB-Plattform einen siebensitzigen MPV für den chinesischen Markt. Der Viloran leistet 220 PS und kommt 2020 auf den Markt.

11/2019, VW Viloran China-MPV
Foto: Volkswagen AG

Der XXL-Van, der aktuell auf der Automesse in Guangzhou debütiert, ist mit einer Länge von 5,30 Meter aktuell der am größten dimensionierte Volkswagen-Pkw überhaupt. Mit seinem Radstand von 3,18 Meter dürfte er außerdem zu den geräumigsten Autos aus dem VW-Konzern zählen. Abgeleitet wird der, der gegen Modelle wie den Buick GL8 oder Lexus LM antritt, von der 2019 in Shanghai gezeigten Studie SMV Concept.

Sieben Sitze in ungewöhnlicher Anordnung

Der VW Viloran zeigt sich mit einer Front, die stark an den neuen Touareg erinnert. Markant sind die LED-Scheinwerfer und der große Kühlergrill. An den Flanken fallen die stark ausgeprägten, das Licht brechenden Charakterlinien auf. Zugang zum Fond gewähren zwei große elektrische Schiebetüren. Insgesamt wartet der Viloran mit sieben Sitzplätzen verteilt auf drei Sitzreihen auf, und zwar in der Anordnung 2-2-3. Die Karosserie ist mit vielen Chromelementen geschmückt.

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11/2019, VW Viloran China-MPV
Volkswagen AG
In der zweiten Reihe verfügt der VW Viloran über Captain's Chairs und elektrische Fußstützen.

Das Cockpit zeigt sich im typischen VW-Look mit Dreispeichenlenkrad, digitalem Cockpit sowie einem großen Touchscreen mittig in der Armaturentafel. In der zweiten Reihe gibt es großzügig geschnittene „Captain's Chairs“ mit elektrischen Fußstützen. Der Viloran erhält obendrein ein Panorama-Glasdach, ein klangstarkes Dynaudio-Soundsystem und ein Fahrassistenz-Paket mit Abstandsregeltempomat, Stauassistent und allerlei Kameras rund um das Auto.

220 PS starker Turbovierzylinder

Beim Antrieb setzt der VW Viloran auf einen Zweiliter-Vierzylinder-TSI, der es auf 220 PS und 350 Nm Drehmoment bringt. Gekoppelt wird dieser im Viloran mit der Modellbezeichnung 380 TSI mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Vorderradantrieb.

Nach seinem Marktstart in China in der ersten Jahreshälfte 2020 soll der Siebensitzer später auch seinen Weg auf den russischen Markt finden. Nach Zentral-Europa wird er es aber nicht schaffen. In China soll der Maxi-Van für umgerechnet rund 42.000 Euro zu haben sein. Gebaut wird der Viloran in China in einem der SAIC-VW-Gemeinschaftswerke. Später könnte zudem eine Crossover-Variante des Viloran auf den Markt kommen.

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Fazit

In Europa stirbt das Minivan-Segment einen schleichenden Tod, aber in China sind die sogenannten MPVs weiterhin angesagt. Vor allem dann, wenn sie möglichst luxuriös ausgestattet sind und sich als Chauffeursautos eignen. Da die Konkurrenz sehr überschaubar ist, könnte sich Volkswagens Einstieg in diese Klasse durchaus lohnen.