Europaweiter Rückruf bei Ford
3.900 Fahrzeuge in Deutschland betroffen

Aufgrund vermeintlich beschädigter O-Ringe an den Einspritzventilen muss Ford in Deutschland rund 3.900 Fahrzeuge der Baureihen S-Max, Galaxy und Mondeo zurückrufen. Die Wagen sind mit dem 2,2-Liter TDCI-Dieselmotor ausgestattet.

Ford Mondeo-2.2TDCi, Heck
Foto: Achim Hartmann

Die betroffenen Fahrzeuge waren zwischen dem 12. Januar 2012 und dem 11. Februar 2013 im Fordwerk Genk (Belgien) hergestellt worden. Es handelt sich um einen europaweiten Rückruf der Modelle S-Max, Galaxy und Mondeo, die den 2,2-Liter TDCI-Dieselmotor mit 200 PS unter der Haube tragen. In Deutschland werden insgesamt rund 3.900 Autos in die Werkstätten beordert. Der Grund für die Rückruf-Aktion: Ein oder mehrere O-Ringe an den Einspritzventilen könnten bei der Montage durch die Kraftstoff-Rücklaufleitung beschädigt worden sein.

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Im schlimmsten Fall droht ein Brand

Durch die vermutlich defekten O-Ringe kann es zu einer Undichtigkeit kommen, "wodurch sich im Laufe der Zeit Kraftstoff in der Mulde für das Einspritzventil im Zylinderkopf ansammeln könnte", erklärte Ford. "Der in der Mulde angesammelte Kraftstoff könnte schließlich über die Rückseite des Motors ablaufen und in Kontakt mit dem Auspuff oder heißen Oberflächen kommen." Dadurch bestehe die Gefahr, dass sich Rauch bilde oder sogar ein Brand entstehe.

An den zurückgerufenen Fahrzeugen soll nun die Kraftstoff-Rücklaufleitung untersucht werden. Gegebenenfalls muss diese ausgetauscht werden. Selbiges gilt für defekte O-Ringe. Als Reperaturdauer sind etwa 90 Minuten veranschlagt. Alle Halter betroffener Fahrzeuge werden über das KBA angeschrieben und mit ihrem Fahrzeug in die Werkstätten gebeten.